Tag: 23. Mai 2005

Die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) haben sich an insgesamt vier Sitzungstagen mit der Geschäftsführung des Bundesrats und der eidgenössischen Gerichte im Jahr 2004 auseinander gesetzt. Trotz den Verzögerungen bei gewissen Geschäften sind die GPK insgesamt mit der Tätigkeit des Bundesrats zufrieden und werden ihren Räten empfehlen, dessen Geschäftsführung zu genehmigen. Das Gleiche gilt für die Geschäftsführung der eidgenössischen Gerichte. Weiter beantragen die GPK, den Jahresbericht der NEAT-Aufsichtsdelegation in die Tagesordnung der Sommersession 2005 aufzunehmen.

Die Finanzkommission beriet die Staatsrechnung 2004 und den Nachtrag I des Voranschlages 2005. Sie empfiehlt Genehmigung der Rechnung 2004 und Zustimmung zu den Nachtragskrediten. Vorgestellt wurde ihr der Jahresbericht 2004 der Neat-Aufsichtsdelegation, den sie zur Kenntnis nahm. Die Kommission behandelte zudem zwei Motionen des Ständerates und beschloss, sich weiter mit der Frage der Stärkung der Budgethoheit des Parlamentes zu befassen.

Die Finanzinvestoren Access Industries, Carlyle Group und Investor AB haben den schwedischen Internet-Anbieter Bredbandsbolaget an den norwegischen Telekomkonzern Telenor verkauft.

Portugal erwartet für dieses Jahr ein Haushaltsdefizit in der Rekordhöhe von 6,83 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Zu diesem Ergebnis kam eine Expertenkommission unter dem Vorsitz des Zentralbankpräsidenten Víctor Constâncio.

Berna Biotech ist im Geschäftsjahr 2004 in die Verlustzone gefallen. CEO Kuno Sommer begründet dies im Moneycab-Interview mit hohen Fix- sowie Forschungs- und Entwicklungskosten. Positiv entwickelt sich das Kerngeschäft von Berna Biotech, die Entwicklung von Impfstoffen gegen Krankheiten wie Grippe oder Hepatitis B.

Im Streit zwischen Europa und den USA über die Milliarden-Subventionen für Flugzeugbauer hat der US-Hersteller Boeing vor einer schweren Belastung der Beziehungen gewarnt. Der Konflikt könne zu einem «ernsthaften negativen Faktor» für das Verhältnis zwischen USA und Europäischer Union werden, sagte Boeing-Vizepräsident Thomas Pickering am Montag in Berlin.

Der grösste deutsche Triebwerkehersteller MTU plant bei seinem Börsengang eine Emission von bis zu 55 Millionen Aktien. Das geht aus einem Zulassungsantrag der MTU Aero Engines Holding AG hervor, der auf der Internetseite der Deutschen Börse veröffentlicht wurde.

Das schwedische Saab-Autowerk in Trollhättan hat nur noch geringe Chancen auf die Produktion der gehobenen Mittelklassemodelle dieser Marke. Saab-Aufsichtsratschef Carl-Peter Forster halte es für «eher unwahrscheinlich», dass die kommende Generation der Limousine 9-5 noch in dem schwedischen Werk gebaut werde, teilte ein Sprecher des Saab-Mutterkonzerns General Motors Co. (GM) am Montag in Frankfurt mit.

Ein von der Norske Shell AS in der Nordsee angebohrtes Gasvorkommen enthält eventuell bis zu 60 Milliarden Kubikmeter förderbares Gas. Wie Royal Dutch/Shell am Montag mitteilte, wurde auf dem westlich des Draugen-Feld gelegenen Suchgebiet Onyx SW vor Norwegen bis zu einer Tiefe von 5.052 Meter gebohrt.

Die schweizerische Aluminiumindustrie hat im Jahr 2004 von einer positiven Exportentwicklung und einer guten Nachfrage im Transportsektor profitiert. Der Aluminiumeinsatz erhöhte sich um 12,4% auf 172´600 Tonnen.