Tag: 13. September 2005

Die Schweizer Unternehmen haben in den letzten zwei Jahren ihre Schulden abgebaut und die Ertragskraft gestärkt. Ihre Anleihen sind noch sicherer geworden. Doch die Finanzkraft könnte die Unternehmen zu riskanten Firmenkäufen verleiten.

Die Schweiz ist gegenüber Unternehmen entgegenkommend: Unter 155 Ländern nimmt sie in einem Ranking der Weltbank bei der Wirtschaftsfreundlichkeit Platz 17 ein. Das unternehmerfreundlichste Klima hat Neuseeland.

Der weltgrösste Handyhersteller Nokia hat seinen Ausblick für das laufende dritte Quartal angehoben. Der Umsatz werde voraussichtlich zwischen 8,4 und 8,5 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag im finnischen Espoo mit. Bisher war Nokia von einer Spanne zwischen 7,9 und 8,2 Milliarden Euro ausgegangen. Zur Begründung hiess es unter anderem, das Unternehmen werde im Handygeschäft schneller wachsen als der Markt.

Die Aktien der Zschokke Holding SA verlieren nach Börsenstart am meisten Wert am breiten Markt (SPI). Der Baukonzern hat zwar die Erwartungen des Marktes mehrheitlich übertroffen, für eine Überraschung reichte es jedoch nicht.

Test only

Die Genussscheine der Roche Holding AG verzeichnen am Dienstag einen leichten Anstieg. Nachdem die Kurse am Vortag in der zweiten Tageshälfte an Wert einbüssten, hat heute eine Gegenbewegung eingesetzt. Die Schwankungen sind gemäss Händleraussagen auf die FDA-Angaben zum Krebsmedikament Tarceva zurückzuführen.

Die Generali (Schweiz) Holding hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres operativ zugelegt. Der ausgewiesene Gewinn übertraf die Schätzungen der ZKB, blieb aber klar hintern den Erwartungen der Bank Vontobel zurück. Generali werde durch die Sommerfluten in der Schweiz nur geringfügig betroffen, sind sich die Analysten einig.

Trotz schwierigem Marktumfeld verzeichnet TUI Suisse eine Umsatzsteigerung von 10 Prozent.

Die Beschäftigungsaussichten in der Schweiz haben sich mit Blick auf das vierte Quartal 2005 leicht aufgehellt. Gemäss dem am Montag veröffentlichten Manpower Arbeitsmarktbarometer wird ein Anstieg der Netto-Arbeitsmarktprognose um 3 Prozentpunkte auf +3% gegenüber dem Vorquartal erwartet.

Die auf industrielle Automation fokussierte Infranor Gruppe sah sich im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2004/05 (1. Mai bis 30. April) mit einem instabilen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert.