Monat: September 2005

Die dänische Novo Nordisk hat Anfang September eine Patentklage gegen den französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis in Zusammenhang mit einem Insulin-Verabreichungssystem eingereicht.

Frankreich will den Unternehmen eine nationale Präferenz bei Einkäufen vorschreiben und von Konzernen Subventionen zurückverlangen, wenn sie Werke schliessen. «Warum sollte Frankreich es nicht wie die USA tun, die zum Beispiel von ihren Grossunternehmen verlangen, ihren Bedarf zu einem gewissen Teil bei amerikanischen mittelständischen Betrieben zu decken», sagte Premierminister Dominique de Villepin der Pariser Wirtschaftszeitung «Les Echos» (Freitagausgabe).

Der Verwaltungsrat des schwedischen Versicherers Skandia hat das Übernahmeangebot von Old Mutual abgelehnt. Den Aktionären werde empfohlen, die Offerte des britisch-südafrikanischen Finanzkonzerns nicht anzunehmen, teilte Skandia am Freitag in Stockholm mit. Das Gremium sei der Ansicht, das Angebot sei nicht attraktiv für die Anteilseigner. Nach einem Bericht der Zeitung «Dagens Industri» war der Verwaltungsrat geteilter Ansicht, die Mehrheit habe aber gegen das Angebot gestimmt.

Die Handymarke Siemens verschwindet nach der Übernahme durch den taiwanischen Konzern BenQ schneller vom Markt als bisher bekannt.

Der US-Aluminiumproduzent Alcoa rechnet im dritten Quartal 2005 wegen hoher Rohstoffkosten und noch nicht absehbarer Folgen der Wirbelstürme in den USA mit einem Gewinnrückgang. Der Gewinn je Aktie (EPS) aus fortgeführten Aktivitäten werde zwischen 0,27 und 0,31 USD liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Im Vorjahr hatte Alcoa noch einen Gewinn von 0,34 USD je Aktie verbucht, im zweiten Quartal 2005 lag er sogar bei 0,54 USD.

Der Chef des Elektrokonzerns ABB Ltd., Fred Kindle, hat die Finanzziele bis 2009 bekräftigt. Bis 2009 wollen die Schweizer ihre operative Marge auf mehr als zehn Prozent verdoppeln. «Wir haben in unser Modell auch ungünstige Marktentwicklungen eingerechnet», sagte Kindle der «Süddeutschen Zeitung» (Freitagausgabe). «Wir sind überzeugt, dass wir es schaffen.» ABB musste in der Vergangenheit seine Prognosen mehrmals nach unten korrigieren.

Die Kaffeehauskette Starbucks hat ihr Programm zum Aktienrückkauf aufgestockt. Das Aufsichtsgremium habe dem Rückkauf von bis zu fünf Mio weiteren eigenen Aktien zugestimmt, teilte das im NASDAQ 100 notierte Unternehmen am Donnerstag in Seattle mit.

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin erhöht seine Quartalsdividende um 20 Prozent auf 0,30 USD. Die Ausschüttung werde am 30. Dezember an Aktionäre gezahlt, die am 1. Dezember Alcoa-Papiere halten, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Bethesda mit.

Der Umsatz der Calida-Gruppe konnte im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode trotz anhaltend schwierigem Marktumfeld um 0.6 Prozent auf CHF 61.4 Millionen gesteigert werden. Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich um 28.8 Prozent auf CHF 1.2 Millionen, während sich der Unternehmensgewinn um 125 Prozent auf CHF 1.4 Millionen verbesserte.

Der französische Rüstungskonzern Thales verkauft sein Geschäft mit Hightech-Optik (HTO) für 220 Mio Euro in bar an den britischen Investor Candover. Betroffen seien sämtliche Standorte in Grossbritannien, den USA, Singapur, Deutschland und Ungarn, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Eine entsprechende Vereinbarung sei getroffen worden.