Monat: September 2005

Die Unsicherheit über die Folgen des Hurrikans «Katrina» hat am Donnerstag eine grössere Entlastung am Ölmarkt nach dem Antasten der strategischen Ölreserve in den USA verhindert.

Der weltgrösste Einzelhandelkonzern Wal-Mart hat seinen Umsatz auf vergleichbarer Fläche im August um 3,3 Prozent gesteigert. Insgesamt sei der Umsatz in den vier Wochen bis zum 26. August um 10 Prozent auf 23,32 Milliarden US-Dollar gestiegen. In den fünf Septemberwochen rechnet der Konzern mit einem Wachstum des gleichbleibenden US-Umsatzes um zwei bis vier Prozent.

Die Druckindustrie erholt sich langsam von den Turbulenzen vergangener Jahre. Die Ertragslage hat sich 2004 verbessert. Für das laufende Jahr erwartet die Branche ein leichtes Wachstum, teilte der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) am Donnerstag mit.

Die Europäischen Zentralbank (EZB) hat den Leitzins in der Eurozone erneut als angemessen bezeichnet und bereitet keinen Zinsschritt vor. Gleichzeitig erhöht sie die Inflationsprognosen für 2005 und 2006.

Der französische Bankkonzern BNP Paribas ist laut einem französischen Zeitungsbericht auf der Suche nach einer Privatbank in der Deutschschweiz.

Die von den Kantonalbanken getragene Swisscanto Anlagestiftung hat im Geschäftsjahr 2004/2005 (per Ende Juni) das Kundenvermögen deutlich gesteigert und so ein neues Rekordhoch erreicht.

Credit Suisse First Boston (CSFB), die Investment-Tochter der Credit Suisse Group, wird mit Morgan Stanley und der China International Capital Corp das IPO der China Construction Bank begleiten. Die Bank werde durch dieses Mandat – das IPO der Bank im geschätzten Umfang von 5 Mrd USD dürfte der grösste chinesische Börsengang in diesem Jahr sein – 150 Mio USD generieren, schreiben das «Wall Street Journal» und die «Financial Times» in ihren Donnerstagsausgaben.

Die Aktien der Novartis AG notieren nach einem verhaltenen Start mittlerweile deutlicher im Plus. Das am Morgen bekanntgegeben Angebot zur vollständigen Übernahe von Chiron wird in Marktkreisen grundsätzlich positiv beurteilt. Geschätzt wird vor allem die Verbreiterung des Tätigkeitsgebietes von Novartis auf Impfstoffe. Weniger Einfluss dürften die positiven Nachrichten zu Aclasta haben.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt wegen möglichen Insiderhandels beim Automobilkonzern DaimlerChrysler im Zusammenghang mit der Anündigung des Schrempp-Rücktritts. Wie eine Sprecherin der Anklagebehörde am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Insiderhandelsverbot eingeleitet.