Tag: 20. Oktober 2005

Die Swisscom übernimmt den Schweizer Internet-Provider Cybernet von dem in den roten Zahlen steckenden Telekomunternehmen Viatel. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte die Swisscom am Donnerstag mit.

Die Beteiligungsgesellschaft Perrot Duval hat am Donnerstag in Genf ihre 100. Generalversammlung durchgeführt. Die Aktionäre genehmigten dabei den Verzicht auf eine Dividende. Im Geschäftsjahr 2004/05 hatte Perrot Duval einen Verlust von 1,4 Mio CHF ausgewiesen. Der Umsatz war um 13,4% auf 69,2 Mio CHF geschrumpft.

Die monetären Rahmenbedingungen sind in der Schweiz angesichts der anziehenden Wirtschaft zu locker. Die Inflationsprognose der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von Mitte September hat aufgezeigt, dass beim aktuellen Zinsniveau am kurzen Ende die Teuerung auf mittlere Frist nicht unter der 2%-Marke gehalten werden kann.

Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag von den Kursverlusten der vergangenen Tage etwas erholt. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1971 Dollar gehandelt. Am Vortag war der Eurokurs noch zeitweise unter 1,19 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1953 (Mittwoch : 1,1950) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8366 (0,8368) Euro.

Der Gastronomie- und Hotelkonzern Mövenpick – Holding fährt ein rasantes Expansionstempo: Bis 2009 will er die Zahl seiner Hotels von aktuell 53 auf 100 praktisch verdoppeln. Schwerpunkt ist der Nahe Osten. Bis Ende 2007 sollen 73 Hotels zum Mövenpick-Bestand gehören, was 20 mehr sind als die Gruppe zurzeit hat. Die Projekte befänden sich in der Planungsphase oder bereits im Bau, teilte Mövenpick am Donnerstag mit.

Information und Aktualität ist online. Das werden klassische Medien wie Fernsehen, Radio und Zeitungen in den kommenden fünf Jahren zu spüren bekommen. Online-Medien werden einen Trend fortsetzen, der im Anzeigenbereich bei Immobilien, Jobsuche und Autos längst begonnen hat: Sie werden zu ernsthaften Konkurrenten für Fernsehen, Radio und Printmedien in Sachen Information.

Der Ölpreis hat seine Talfahrt nach einem überraschend starken Anstieg der US-Lagerbestände fortgesetzt und ist unter die Marke von 61 Dollar gefallen. Am Donnerstag kostete ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI im frühen Nachmittagshandel 60,96 US-Dollar. Das waren 89 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vorabend in New York.

Die AMR Corp., die Muttergesellschaft der weltgrössten Fluggesellschaft American Airlines, hat im dritten Quartal wegen der gestiegenen Flugbenzinpreise wieder rote Zahlen geschrieben. AMR verbuchte einen Verlust von 153 Millionen Dollar gegenüber einem Minus von 214 Millionen Dollar im dritten Quartal 2004. Der Verlust je Aktie betrug 0,93 (1,33) Dollar. Dies hat AMR am Mittwochabend nach US-Börsenschluss mitgeteilt.

Der zweitgrösste amerikanische Autokonzern Ford hat im dritten Quartal wie erwartet rote Zahlen geschrieben. Wegen hoher Kosten und den Rabattkämpfen in Nordamerika lag der Verlust je Aktie vor Sonderposten bei 0,10 Dollar, teilte Ford am Donnerstag vor Börseneröffnung in den USA mit.

Der weltgrösste Erfrischungsgetränkehersteller Coca-Cola hat im dritten Quartal seinen Umsatz und Gewinn deutlicher gesteigert als von Analysten erwartet. Beim Überschuss erzielte Coca-Cola ein Plus von 37 Prozent auf 1,28 Milliarden Dollar oder 0,54 Dollar pro Aktie, teilte der Konzern am Donnerstag mit.