Monat: Oktober 2005

Der VW-Aufsichtsrat will die künftige Zusammenarbeit mit Porsche vertraglich geregelt sehen. Das Kontrollgremium hatte sich am Montag auf einer Sondersitzung in Wolfsburg über den Einstieg der Stuttgarter bei Volkswagen informieren lassen.

Die US-Ratingagentur Standard & Poor´s (S&P) hat die Kreditwürdigkeit des weltgrössten Autobauers General Motors (GM) wegen der Insolvenz der ehemaligen Tochter Delphi erneut abgestuft. Zudem werde die langfristige Bonität weiter auf eine Abstufung hin überprüft.

Intel Corp. legt im Wettrennen mit Advanced Micro Devices Inc. (AMD) bei der Produktion seiner neuen Doppelkern-Prozessoren für Unternehmensserver einen Zahn zu. Der Branchenführer hat am Montag seine neuen Xeon Chips in München vorgestellt.

Die Conzzeta Holding AG rechnet für 2005 in allen Geschäftsbereichen mit schwarzen Zahlen. «Wir erwarten für alle fünf Bereiche im laufenden Jahr einen Gewinn», sagte CEO Heinrich Lanz anlässlich der Medienkonferenz zu den 8-Monats-Zahlen im Gespräch mit AWP.

Mit einer Steigerung des Gesamtanlagevolumens sowie der durchschnittlichen Profitabiliät um jeweils neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr können europäische Fondsgesellschaften 2004 mit einer akzeptablen Bilanz aufwarten. Zu diesem Schluss kommt das diesjährige European Asset Management Survey der international tätigen Unternehmensberatung McKinsey & Company.

Gute Neuigkeiten für Autofahrerinnen und Autofahrer: Die Preise für Bleifrei-Benzin sinken um 5 Rappen pro Liter. Nach den drastischen Preissteigerungen im September scheint sich damit der Benzin-Markt wieder leicht zu beruhigen.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Börse hat wie erwartet Reto Francioni zum neuen Vorstandschef des Frankfurter Marktbetreibers ernannt und zugleich eine strategische Standortbestimmung vorgenommen. Der ehemalige Verwaltungsratschef der Schweizer Börse SWX, Reto Francioni werde den Posten von Ex-Chef Werner Seifert «baldmöglichst aufnehmen», teilte der Frankfurter Börsenbetreiber am Montag nach einer Aufsichtsratssitzung mit.

Belastet von Sorgen über ein zu geringes Reformtempo in Deutschland unter einer Kanzlerin Angela Merkel hat der Eurokurs am Montag deutlich nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete Nachmittag 1,2067 Dollar und lag damit knapp einen Cent unter dem am Vormittag erreichten Tageshoch.

Die mit Spannung erwartete Lösung der «Kanzlerfrage» wurde vom deutschen Aktienmarkt am Montag vergleichsweise gelassen aufgenommen. Zwar dominierten auf den Kurszetteln in Frankfurt eindeutig die Pluszeichen. Eine überschwängliche Reaktion mit kräftigen Kursanstiegen blieb dagegen aus.

Die Deutsche Börse will mehr ausländische Anleger aufs Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse locken. Auch soll der so genannte Freiverkehr, für den die Emittenten von Wertpapieren nur relativ geringe Auflagen erfüllen müssen, internationaler ausgerichtet werden, teilte die Deutsche Börse AG am Montag in Frankfurt mit.