Tag: 7. Juni 2007

Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Donnerstag den vierten Handelstag in Folge Verluste verzeichnet. Nach einem freundlichen Start drehten sie ins Minus und beschleunigten am Nachmittag ihre Talfahrt. Vor allem die Kursverluste an den US-Märkten hätten in der zweiten Handelshälfte belastet, sagten Händler.

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag mit Verlusten auf breiter Front geschlossen. Nach einer freundlichen Eröffnung, die noch auf eine Gegenreaktion auf die gestrigen Verluste schliessen liess, rutschte der SMI erneut ins Minus und führte die Vortageskorrekturen fort.

Ölpreise sind am Donnerstag angesichts einer gesunkenen Auslastung der US-Raffinerien deutlich gestiegen.

Die US-Grossbank Wachovia will ihre Privatkundensparte deutlich ausbauen und vor allem der wachsenden Zahl besonders wohlhabender Haushalte in den USA profitieren.

Die Schweiz liegt mit ihren Durchschnittsrenten im Mittelfeld der OECD-Staaten. Das zeigt eine am Donnerstag in Paris vorgestellte Vergleichsstudie. Grundlage der Berechnungen ist ein Standardzins von 3,5% auf Erträgen der zweiten Säule.

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag angesichts gewachsener geopolitischer Unsicherheit etwas gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Abend mit 1,3472 US-Dollar gehandelt.

Die Weltwirtschaft ist aus Sicht der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrieländer und Russlands (G8) in guter Verfassung.

Vom Rückruf des HIV-Medikaments Viracept sind nach Angaben von Roche in der Schweiz zwischen 300 und 350 Patienten betroffen. Die Gesundheitsrisiken durch die Verunreinigung schätzt der Konzern als niedrig ein. Unbeeindruckt zeigte sich die Börse.

Die wichtigsten US-Börsen haben sich am Donnerstag nach Börsenstart knapp behauptet entwickelt. Händler verwiesen darauf, dass es zur Zeit kaum mehr Hoffnungen über Leitzinssenkungen am Markt gebe. Das habe unter anderem auch am Bondmarkt Auswirkungen, so dass dort die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen über fünf Prozent gestiegen sei. Zudem seien die Umsätze im Einzelhandel für den Monat Mai besonders gut ausgefallen, hiess es.

Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat noch nicht entschieden, ob sie die Urteile im Swissair-Prozess weiterzieht. Dies sagte Staatsanwalt Christian Weber am Donnerstagnachmittag vor den Medien.