Tag: 17. September 2007

Belastet von weiter schwachen Finanzwerten sind die europäischen Börsen am Montag deutlich unter Druck geraten. Die bereits zum Wochenende bekannt gewordene Schieflage der britischen Hypothekenbank Northern Rock habe zusammen mit negativen Studien zum Bankensektor die Unsicherheit am Markt weiter hoch gehalten, sagten Börsianer.

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag im Vorfeld der anstehenden Leitzinsentscheidung in den USA schwächer den Handel beendet. Nach Darstellung von Beobachtern habe bei den Anlegern grosse Unsicherheit geherrscht.

Die amerikanische Investmentbank Merrill Lynch wird wegen der Krise auf dem US-Immobilienmarkt bei der gekauften Hypotheken-Tochter First Franklin Financial Corp. Stellen streichen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) plant nach ihrem Zinsentscheid vom vergangenen Donnerstag derzeit kein weiteres Anziehen der Zinsschraube, wie SNB-Präsident Jean-Pierre Roth betonte. Diese Hypothese war im Juni noch aktuell.

Die Eidg. Wettbewerbskommission (Weko) ist zufrieden, dass sich die EU-Wettbewerbsbehörde vor Gericht gegen Microsoft durchgesetzt hat.

Die US-Börsen sind am Montag knapp behauptet in die Woche gestartet. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Dienstag ist der Handel Börsianern zufolge von starker Zurückhaltung geprägt – die Frage sei ob es zu einer Senkung der Leitzinsen in den USA um 25 oder um 50 Basispunkte kommt.

Der Euro hat sich am Montag einen Tag vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank unter der Marke von 1,39 US-Dollar eingependelt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,3867 Dollar.

Novartis-VRP und -CEO Daniel Vasella schliesst Fusionen unter den grössten Pharmakonzernen aus. «Ich habe derzeit keine Indikationen, die Gerüchte über Fusionen unter den grossen Akteuren der Branche bestätigen würden», sagte Vasella in einem Interview mit der französischen ‹La Tribune›.

Die Schweizerische Mobiliar konnte den konsolidierten Gewinn im ersten Halbjahr 2007 auf 234,4 (VJ 124,0) Mio CHF steigern.

Die Deutsche Börse AG will mit einem neuen Effizienzprogramm jährlich bis zu 100 Millionen Euro einsparen und ihr Aktienrückkaufprogramm wieder aufnehmen.