Tag: 9. April 2009

Bentonville – Der weltgrösste Discounter Wal-Mart hat im März weniger Umsatz erwirtschaftet als erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Erlöse in den USA auf gleicher Fläche um 1,4 Prozent gestiegen, teilte der Konzern mit. Analysten hatten indes mit einem Anstieg um 3,2 Prozent gerechnet. «Das Osterfest dürfte die Umsätze im April beflügeln», sagte Vize-Chairman Eduardo Castro-Wright.

San Francisco – Neue vorsichtige Hoffnung auf ein Ende der Finanzkrise: Die zu den führenden US-Instituten gehörende Grossbank Wells Fargo & ist mit einem milliardenschweren Rekordgewinn ins Jahr gestartet. Am Markt keimten am Donnerstag umgehend neue Erwartungen, die Branche könne sich allmählich erholen. Bankaktien erlebten zum US-Handelsstart in New York ein Kursfeuerwerk.

Zürich – Die Unternehmensperspektiven hellen sich in den kommenden Quartalen behutsam wieder auf. Doch es bleibt notwendig, die richtigen Lehren aus der derzeitigen Krise zu ziehen, um noch besser auf die nächsten Schwierigkeiten vorbereitet zu sein. Die Konferenz «Unternehmensfinanzierung 09» geht auf aktuelle Probleme sowie deren Lösungen ein.

Armonk – Forscher des US-Computerkonzerns IBM und das kanadische Finanzinstitut TD Securities haben am 9. April 2009 einen revolutionären Prototypen für ein automatisches Optionshandelssystem vorgestellt, das Marktdaten bis zu 21-mal schneller verarbeitet als derzeitige Systeme, wie «Big Blue» in einer Mitteilung schreibt.

Zürich – Die Swiss spürt zusehends die Folgen der Wirtschaftskrise. Im ersten Quartal ging die Zahl der Passagiere um 1,6 Prozent auf rund 2,95 Millionen zurück. Im März waren es sogar 4,7 Prozent weniger. Einen «empfindlichen Rückgang» erlitt das von Swiss WorldCargo betriebene Frachtgeschäft, wie die Fluglinie mitteilt. Der Frachtladefaktor betrug im ersten Quartal noch 66,8 Prozent.

Washington – In den USA ist das Defizit der Handelsbilanz im Februar deutlich niedriger als erwartet ausgefallen. Das Defizit sei von 36,2 Milliarden US-Dollar im Vormonat auf 26,0 Milliarden Dollar zurückgegangen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Ökonomen hatten mit einem Minus von 36,4 Milliarden Dollar gerechnet.

New York – Der US-Investmentbank Morgan Stanley droht zum Jahresauftakt offenbar der 2. Quartalsverlust in Folge. Allein durch ausgegebene Anleihen müsse das Institut mit unerwarteten Belastungen von bis zu 1,7 Mrd Dollar rechnen, berichtet das «Wall Street Journal». Auch insgesamt erwarteten Analysten wegen der Probleme an den Finanz- und Immobilienmärkten für das 1. Quartal der Bank rote Zahlen.

New York – Amerikas führende Banken haben den «Stress-Test» der US-Regierung zu ihrer Stabilität offenbar bestanden, brauchen aber einem Pressebericht zufolge wohl noch mehr Milliardenhilfen. Der Belastungstest soll die Überlebensfähigkeit der 19 grössten US-Banken bei einer weiteren Verschlechterung der Konjunktur überprüfen.

New York – Gestützt auf eine freundliche Stimmung an den Aktienmärkten haben die Ölpreise am Donnerstag ihre Kursgewinne vom Vorabend ausgebaut. Ein Barrel Rohöl der US-Referenzsorte WTI mit Auslieferung im Mai kostete 50,53 Dollar, das sind 1,15 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 94 Cent auf 52,53 Dollar.

Dubai ? Kurz vor Ostern präsentiert sich die Ferienmetropole wettermässig von ihrer Schokoladenseite. Die 59 Kirchen in den Emiraten laden zum Ostergottesdienst ein, doch für Geschäftsleute geht der Arbeitsalltag normal weiter.