Tag: 13. Juli 2009

New York – Nach einem verhaltenen Start haben an der Wall Street am Montag die Optimisten klar die Oberhand behalten. Händler verwiesen auf die starken Bankentitel als Stabilisator. Die Branche profitierte von einer Hochstufung der Aktie von Goldman Sachs. Der Dow Jones schloss 2,27 Prozent fester bei 8.331,68 Punkten und damit auf seinem Tageshoch.

London – Starke Bankentitel haben den europäischen Börsen am Montag nach vier verlustträchtigen Wochen freundliche Notierungen beschert. Die Branchenpapiere profitierten laut Händlern von einem positiven Kommentar einer angesehenen Analystin zur US-Investmentbank Goldman Sachs. Meredith Whitney bezeichnete die Titel als besonders aussichtsreich in einem Bärenmarkt.

Zürich – In erster Linie die Finanztitel legten dort dank einem sehr positiven Kommentar der branchenweit angesehenen Banken-Analystin Meredith Withney stark zu. Diese hatte zuvor die Einstufung für die Aktien der US-Bank Goldman Sachs erhöht und liegt mir ihren Gewinnschätzungen nun deutlich über dem Analystenkonsens.

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Montag kaum bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,3925 Dollar und damit wenig mehr mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3975 Dollar festgesetzt. Der Dollar war damit 0,7156 Euro wert.

New York – Der US-Aktienmarkt hat sich am Montag nach leichten Auftaktgewinnen uneinheitlich gezeigt. Die freundliche Anfangsstimmung kühlte sich etwas ab, nachdem der Barrel-Preis für die US-Ölreferenzsorte West Texas Intermediate (WTI) auf sein Tagestief bei etwas über 58 US-Dollar abrutschte.

Bern – Die Tarife für die Stromübertragung stehen erneut unter Druck: Die Elektrizitätskommission (ElCom) wehrt sich gegen eine Strompreiserhöhung. Sie hat nach einer Überprüfung eine Senkung der für 2010 geplanten Netznutzungstarife angeordnet. Die Netzbetreiberin Swissgrid plant, die Tarife um 17% zu erhöhen. Diese Erhöhungen seien «zu hoch angesetzt».

New Orleans – Microsoft erwartet für sein neues Betriebssystem Windows 7 eine «rasante Nachfrage» unter den Nutzern. Nach Schätzungen der Marktforscher von IDC könne man erwarten, dass bereits bis Ende 2010 insgesamt rund 177 Millionen Lizenzen verkauft werden, teilte das Unternehmen auf einer Partner-Konferenz in New Orleans mit.

Brüssel – Als Folge der Finanzkrise könnte es in der Europäischen Union erstmals verbindliche Grundregeln für Managergehälter bei Banken geben. Die Europäische Kommission legte am Montag in Brüssel entsprechende Vorschläge vor. Die Behörde will verhindern, dass Manager zu risikoreichen Anlagestrategien verleitet werden, um ihre Entlohnung zu erhöhen.

Brüssel – Die Übernahme der angeschlagenen Austrian Airlines (AUA) durch die Deutsche Lufthansa droht zu platzen. Bis Montagmittag seien keine neuen Zugeständnisse von Lufthansa bei der EU-Kommission eingegangen, bestätigte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes in Brüssel. «Die Chancen für eine schnelle Entscheidung schwinden nun sehr schnell.»

Miami – Der Zivilprozess gegen die UBS vor dem Bundesbezirksgericht in Florida findet definitiv erst in drei Wochen statt: Der zuständige Richter Alan Gold hat am Montag dem Gesuch stattgegeben, den Prozess auf den 3. August zu verschieben. Um einen Aufschub der Verhandlungen haben am Sonntag die UBS und des US-Justizdepartements in einem gemeinsamen Begehren nachgesucht.