Tag: 28. Juli 2009

Zürich – Der Reingewinn der EFG International ist wegen der schwierigen Marktbedingungen im ersten Halbjahr 2009 massiv eingebrochen. Geschmälert wurde das Resultat zusätzlich durch Wertberichtigungen und Abschreiber in zweistelliger Millionenhöhe. Stark zurückgegangen ist auch der Netto-Neugeldzufluss wegen Abflüssen aus dem Hedge-Fund-Geschäft.

Frankfurt am Main – Die Deutsche Bank hat im 2. Quartal dank ihres florierenden Investmentbankings erneut einen Milliardengewinn eingefahren. Trotz des von Analysten erwarteten guten Abschneidens blieb Deutsche-Bank-Chef Ackermann vorsichtig: «Der Ausblick für das verbleibende Jahr 2009 hängt stark davon ab, wie es mit der Entwicklung der globalen Wirtschaft weitergeht.»

Singapur – Der US-Ölpreis hat sich am Dienstag nach dem kräftigen Schub am Vortag bei der Marke von 68 US-Dollar eingependelt. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September 68,41 Dollar – das sind drei Cent mehr als am Vortag.

Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im ersten Semester 2009 trotz schwierigerer Marktbedingungen einen nur leicht unter dem Vorjahr liegenden Gewinn erzielt. Während der Erfolg aus dem Zinsgeschäft nicht zuletzt dank einem hohen Geldzufluss deutlich besser ausfiel, lag der Kommissionserfolg klar unter dem Wert des Vorjahres.

Paris – Die Krise hat beim weltweit grössten Luxusgüterkonzern LVMH den Gewinn im zweiten Quartal kräftig schrumpfen lassen. Nach Rückgängen bei Wein, Champagner, Uhren und Schmuck schrumpfte der operative Gewinn um 12 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Damit blieb der französische Konzern etwas hinter den Analystenschätzungen zurück.

Thousand Oaks – Der weltgrösste Biotechkonzern Amgen hat sich nach einem überraschend positiv verlaufenen 2. Quartal optimistisch über den weiteren Jahresverlauf geäussert. Die Gewinnprognose hob das US-Unternehmen von bisher 4,55 bis 4,75 Dollar je Aktie auf 4,80 bis 4,95 Dollar an. Der Umsatz bewege sich in Richtung oberes Ende der unternehmenseigenen Prognose von 14,4 bis 14,8 Mrd. Dollar, hiess es.

Washington – Die USA und China wollen sich trotz immer deutlicherer Anzeichen für eine Ende der Weltwirtschaftskrise nicht übereilt aus ihren Konjunkturprogrammen verabschieden. Beide Seiten stimmten überein, dass die Massnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft «nicht zu früh» beendet werden sollten, sagte ein Sprecher des US-Finanzministeriums.

Unterpremstätten – Die Austriamicrosystems AG (AMS) hat im 2. Quartal 2009 einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen und ist dabei noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Für den weiteren Jahresverlauf zeigt sich die Chipherstellerin jedoch optimistisch und erwartet eine deutliche Besserung der Geschäftsentwicklung. Dies soll sich auch gewinnseitig niederschlagen.