Monat: Juli 2009

Miami – Die UBS ist der Lösung ihres dringendsten Problems einen grossen Schritt näher gekommen. In der Steueraffäre mit den USA soll der Grossbank nicht der Prozess gemacht, sondern ein aussergerichtlicher Vergleich geschlossen werden. Diese Grundsatzeinigung wurde in einer Telefonkonferenz mit US-Bundesrichter Alan Gold in Miami am Freitag bekannt.

San Ramon – Auch der zweitgrösste US-amerikanische Ölkonzern Chevron hat wegen der Krise und des niedrigeren Ölpreises deutlich weniger verdient als vor einem Jahr. Der Rückgang fiel dabei stärker aus als von Experten erwartet. Der Überschuss sei um 71 Prozent auf 1,75 Milliarden Dollar gesunken, teilte das Unternehmen am Freitag in San Ramon mit.

Washington – In den USA zeichnet sich ein Ende der durch die Finanzmarktkrise ausgelösten schweren Rezession ab. Die Talfahrt der US-Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal merklich abgeschwächt. Nach Einschätzung von Volkswirten hat die US-Konjunktur ihren Tiefpunkt durchschritten und dürfte im zweiten Halbjahr wieder wachsen.

Washington – Die US-Abwrackprämie nach deutschem Vorbild droht zum Opfer ihres eigenen Erfolges zu werden. Nach dem Beginn des Programms Anfang der Woche sei die dafür bereitgestellte eine Milliarde Dollarbereits aufgebraucht, sagte die demokratische Senatorin Debbie Stabenow US-Medienberichten vom Freitag zufolge.

New York – Die Ölpreise haben am Freitag nach einem kräftigen Kurssprung am Vortag leicht nachgegeben. Ein Barrelder US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September kostete gegen Mittag 66,74 Dollar. Das waren 20 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 48 Cent auf 69,63 Dollar.

Hamburg – Unternehmen in der Schweiz und in Deutschland profitieren von einem relativ hohen Zahlungsniveau ihrer Kunden. So lautet ein Ergebnis der EOS Fünf-Länder-Studie «Europäische Zahlungsgewohnheiten». Für die Studie hat die internationale EOS Gruppe gemeinsam mit dem Marktforschungs-Institut Ipsos 1200 Unternehmen in fünf europäischen Ländern befragt.

Brüssel – Die EU-Kommission hat das deutsche Bad-Bank-Gesetz genehmigt. Die Behörde gab der Regelung grünes Licht, wonach Finanzinstitute ihre faulen Wertpapiere in Zweckgesellschaften übertragen dürfen. Das Gesetz erfülle die entsprechenden Kriterien der Kommission. Demnach müsse der Wertverfall fauler Wertpapiere vor der Übertragung in die «Bad Bank» offen gelegt werden.

Zürich – Die Schweizer Börse ist am Freitag nach den deutlichen Avancen in jüngerer Zeit auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt und zeigt sich gehalten. Nach den zuletzt markanten Gewinnen – der SMI schloss am Donnerstag um 2,5% höher – haben in den ersten Handelsminuten einige Gewinnmitnahmen eingesetzt. Danach sind die Anleger jedoch schnell wieder zu Käufen geschritten.

Paris – Der europäische Aktienmarkt hat sich am Freitag nach den deutlichen Vortagesgewinnen eine Verschnaufpause gegönnt. Der EuroSTOXX 50 verlor gegen Mittag 0,36 Prozent auf 2.645,19 Zähler. Der CAC-40-Index fiel um 0,18 Prozent auf 3.429,18 Zähler. Der FTSE 100 gab um 0,16 Prozent auf 4.624,11 Punkte nach.