Monat: Juli 2009

Chur – Die Graubündner Kantonalbank (GKB) ist im ersten Semester des Geschäftsjahres 2009 weiter gewachsen und hat das operative Ergebnis verbessert. So stieg der Bruttogewinn um 12,0 Prozent auf 111,0 Millionen Franken, der Konzerngewinn erhöhte sich leicht überproportional um 16,7 Prozent auf 66,6 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte.

Jona – Der Zementkonzern Holcim zieht die Konsequenzen aus der Verstaatlichung seiner Gruppengesellschaft in Venezuela und verkauft seine Beteiligungen in Panama, der Dominikanischen Republik und Haiti per Ende Juli an die kolumbianische Baustoffgruppe Argos. Von der Transaktion betroffen sind auch Terminalanlagen in der Karibik.

Brüssel – Die Europäische Union (EU) verschiebt einem Zeitungsbericht zufolge ihre Pläne für eine Schuldenobergrenze für Banken. Entgegen anderen Ankündigungen sei erst 2010 mit entsprechenden Gesetzesvorschlägen zu rechnen, schreibt die «Financial Times Deutschland» am 31. Juli 2009 unter Berufung auf Kreise. «Es gibt viel Widerstand von Regierungen, die keine feste Quote haben wollen.»

Genf – Die Pargesa Holding AG weist für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2009 gemäss IFRS einen konsolidierten Reingewinn nach Minderheiten von 47,4 Mio CHF aus, nach 535,0 Mio CHF im Vorjahr. Der Betriebsverlust lag bei 314,5 Mio CHF, teilte das Unternehmen mit. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Betriebsgewinn von 445,8 Mio resultiert.

New York – Milliardenschwere Staatshilfen einerseits, üppige Bonuszahlungen andererseits: Neun der grössten US-Banken haben vom Steuerzahler im vergangenen Jahr zusammen 175 Mrd Dollar bekommen und zugleich 32,6 Mrd Dollar an Prämien ausgeschüttet, wie der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo am Donnerstag scharf kritisierte.

Frankfurt am Main – Der Euro ist am Freitag wieder über die Marke von 1,41 Dollar geklettert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,4126 Dollar. Ein Dollar war 0,7076 Euro wert. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,4053 Dollar festgesetzt. Händler begründeten den jüngsten Anstieg mit den wieder freundlichen Aktienmärkten.

Burbank – Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat wegen der Wirtschaftskrise erneut einen empfindlichen Dämpfer einstecken müssen. Die Gäste der Vergnügungsparks in den USA und in Paris gaben im Schnitt weniger aus. Den TV-Sendern (ABC, ESPN) fehlten Werbeerlöse. Und bei den Disney-Filmstudios fielen die DVD-Verkäufe deutlich.

Singapur – Die Ölpreise haben am Freitag ihren am Vortag begonnenen Höhenflug fortgesetzt. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel der US-Referenzsorte WTI zur Auslieferung im September 67,56 Dollar und damit 62 Cent mehr als am Vortag. Ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 70,68 Dollar und damit 57 Cent mehr als am Vortag.

Roissy – Der grösste europäische Luftfahrtkonzern Air France-KLM steckt weiter tief in den roten Zahlen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 flog das Unternehmen einen Verlust von 426 Millionen Euro ein. Im Vorjahresquartal hatte Air France-KLM nach revidierten Zahlen noch einen Gewinn von 149 Millionen Euro gemacht.

Baar – Der Bauchemiekonzern Sika AG litt im ersten Halbjahr 2009 unter der Rezession. Der Reingewinn sackte um 43,4 auf 92,1 Millionen Franken ab. Das Betriebsergebnis sank auf der Stufe EBITDA um 31,1 Prozent auf 214,0 Millionen und auf der Stufe EBIT um 40,8 Prozent auf 148,3 Millionen Franken, wie die Gruppe am Freitagmorgen mitteilte.