Tag: 6. August 2009

New York – Der weltweit drittgrösste Musikkonzern Warner Music steckt angesichts der Branchenkrise weiter in den roten Zahlen. Die sinkenden CD-Verkäufe sorgten im vergangenen Quartal unter dem Strich für ein Minus von 37 Millionen Dollar, wie der US-Konzern mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Verlust erst neun Millionen Dollar betragen.

Frankfurt am Main – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf absehbare Zeit ein unverändertes Zinsniveau im Euroraum signalisiert und sich zudem etwas zuversichtlicher für die konjunkturelle Entwicklung gezeigt. Trotz zuletzt positiver konjunktureller Signale wird die Notenbank den Leitzins laut Commerzbank vor Sommer 2010 wahrscheinlich nicht antasten.

New York – Medienunternehmer Rupert Murdoch will im Internet alle Nachrichtenangebote seines weltweiten Konzerns News Corp kostenpflichtig machen. Die digitale Revolution habe viele neue Vertriebswege eröffnet, die Inhalte aber nicht gratis gemacht, sagte Murdoch. Eine Branche, die ihre Inhalte einfach weggebe, kannibalisiere ihre Fähigkeit zu gutem Journalismus.

Stockholm – Der US-Autobauer Ford will die Mehrheit seiner schwedischen Pkw-Tochter Volvo nach China verkaufen. Die Stockholmer Wirtschaftszeitung «Dagens Industri» berichtete unter Berufung auf Unternehmenskreise, dass die Entscheidung zugunsten des chinesischen Autokonzerns Geely im August zu erwarten sei.

New York – Die Ölpreise sind von schwachen Aktienmärkten unter Druck gesetzt worden. Am Abend kostete ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September 70,94, Dollar, 1,03 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 76 Cent auf 74,75 Dollar. Im Vormittagshandel hatten die Ölpreise noch im Plus notiert.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt hat seine Gewinne vom Vormittag verteidigt. Zu Beginn des Handels war der hiesige Leitindex bereits mit Aufschlägen gestartet, gestützt von positiven Vorgaben aus Übersee. Händler sehen gerade im Vergleich zu den anderen europäischen Indizes noch weiter Aufholpotenzial für den SMI. ZFS und vor allem Petroplus profitieren derzeit deutlich von den vorgelegten Zahlen.

Berlin – Die deutsche Industrie hat auch im Juni wesentlich mehr Aufträge an Land gezogen als erwartet. Die Auftragseingänge seien im Vergleich zum Vormonat um 4,5% gestiegen, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem deutlich geringeren Plus von 0,7% gerechnet.

Basel – Die Bank Sarasin & Cie AG stoppt das Joint Venture mit der El-Khereiji-Gruppe in Bahrain. Das im Dezember 2007 angekündigte Joint Venture-Vorhaben werde nicht weiter verfolgt, teilt die Bank Sarasin ohne Angabe von Gründen mit. Die Zentralbank von Bahrain sei über den freiwilligen Verzicht auf die Lizenz als Investmentunternehmen der Kategorie 2 informiert worden.

Paris – An den europäischen Börsen ist es am Donnerstag nach den Verlusten vom Vortag wieder aufwärts gegangen. Bevor in Kürze die EZB und die Bank of England (BoE) die Höhe der Leitzinsen beschliessen werden, standen vor allem Unternehmen mit ihren Geschäftsberichten im Blick. Von den Zinsentscheidungen selbst werden keine Überraschungen erwartet.

Frankfurt am Main – Nach Ansicht von ING Investment Management, dem globalen Asset-Manager der ING-Gruppe, gibt es bereits in den USA und Europa Hinweise darauf, dass der US-Immobilienmarkt im zweiten Quartal 2009 die Talsohle hinter sich gelassen hat und die Volkswirtschaften der Eurozone sich jetzt wieder stabilisieren, wie ING in einer Mitteilung schreibt.