Monat: April 2010

Paris – Gute Vorgaben aus Übersee und ein freundlicher Finanzsektor haben den europäischen Börsen am Montag weitere Gewinne beschert. Allerdings liess die Dynamik nach einem starken Auftakt merklich nach. Händler führten die positive Tendenz auf gestiegene Hoffnungen zurück, dass Griechenland den Staatsbankrott vermeiden könne.

Zürich – Auch in der letzten Woche sorgten gute Quartalsausweise der Unternehmen für ein positives Börsenumfeld. In den USA konnten bis jetzt 75% aller Unternehmen die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen. Beispiele dazu sind Illinois Tool Works, McDonald?s und Halliburton. Doch wehe die Erwartungen konnten nicht genügend übertroffen werden.

Lausanne – Die Publigroupe hat ihre Beteiligung von 19,9% am Verlagshaus Edipresse SA «vollumfänglich veräussert». Bis zum 25. Mai verkauft die Werbevermarkterin ein Aktienpaket von 17,9% an die Mehrheitsaktionärin von Edipresse, die Lamunière SA. Die Transaktion werde die Erfolgsrechnung 2010 der Publigroupe mit 15,3 Mio CHF positiv beeinflussen.

London – Der weltgrösste Diamantenproduzent und -händler De Beers reduziert seine Förderung. Laut «Financial Times» vom Montag will die 45-prozentige Beteiligung des britischen Bergbaukonzerns Anglo American vom kommenden Jahr an ihr Fördervolumen von derzeit 48 auf jährlich 40 Millionen Karat senken.

Wolfsburg – Volkswagen investiert zusätzlich 1,6 Mrd Euro in China. «Das Wachstum im chinesischen Automarkt hat jedermanns Erwartungen übertroffen», sagte Volkswagen-Vorstandschef Martin Winterkorn auf der Pekinger Automesse. Damit plant Volkswagen von 2010 bis 2012 jetzt insgesamt 6 Mrd Euro an neuen Investitionen in dem grössten Automarkt der Erde.

Washington – Aufstrebende Wirtschaftsmächte wie besonders China und ärmere Nationen haben künftig bei der Weltbank mehr zu sagen. Die 186 Mitgliedsstaaten der Entwicklungshilfe-Organisation beschlossen auf ihrer Frühjahrstagung in Washington, die Stimmrechte für Schwellen- und Entwicklungsländer um rund drei Prozentpunkte auf 47% zu erhöhen.

Zürich – Die Aktien von Julius Bär können sich am Montag dank einer positiven Studie klar absetzen und übernehmen die Spitze im SMI. Die Deutsche Bank hat die Titel auf «Buy» von «Hold» hochgestuft und das Kursziel auf 48 von 38 Franken erhöht. Gegen 9.30 Uhr verbuchen die Aktien der Privatbank ein Plus von 3,1 prozent auf 39,28 Franken.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist stark in die neue Woche gestartet. Er knüpft damit an die am Freitag eingeleitete Erholung vom zuvor während einer Woche erlittenen «Absturz» an. Rückenwind kommt von den guten Vorgaben vom Freitag aus den Vereinigten Staaten sowie aus Japan, wo der Nikkei am Montag über 2 Prozent zugelegt hat.

Düsseldorf – Eon stösst beim geplanten Verkauf seines US-Geschäfts und der Beteiligung am Berliner Gasversorger Gasag auf Interesse. In der engeren Auswahl für die mehrere milliardenschwere US-Sparte sind Kreisen zufolge drei Gebote. Neben den US-Versorgern Duke Energy und PPL soll auch der australische Investor MacQuarie Interesse bekundet haben.

Zürich – Die Schwellenländer bilden den Wachstumsmotor von ABB. 2009 hatten diese erstmalig einen Anteil von über 50% am gesamten Auftragseingang von ABB. Der Bedarf sei auch in der Krise in diesen Teilen der Welt stabil geblieben, während er in den entwickelten Ländern absank, sagte CEO Joe Hogan am Montag anlässlich der GV laut Redetext.