U-blox senkt erneut Ziele für 2018 – Prognosen für 2019
Thalwil – Der Halbleiterhersteller U-blox senkt erneut seine Ziele für das laufende Jahr: So wird nun ein Umsatz in der Grössenordnung von 400 bis 410 Millionen Franken (bisher: 435-445 Mio), ein EBITDA von 70 bis 75 Millionen (90-100 Mio) sowie ein EBIT von 47 bis 52 Millionen (60-65 Mio) angepeilt, wie das Unternehmen am Mittwoch im Vorfeld eines Investorentags mitteilte.
Die neue Prognose bedeutet, dass U-blox nun von einem Umsatz in etwa auf Vorjahreshöhe sowie einem EBITDA und EBIT deutlich unter Vorjahr ausgeht. Das Unternehmen hatte seine Jahresziele schon bei der Vorlage der Halbjahreszahlen im letzten August gesenkt und dies hauptsächlich mit einem schwächelnden Geschäft mit asiatischen Kunden erklärt.
Auch die neuerliche Zielsenkung wird mit den Turbulenzen des Asiengeschäfts begründet. Dort führe eine Verlangsamung der Nachfrage bei bestimmten Produkten sowie Effekte durch den Handelskonflikt zu einem niedrigeren Umsatz als erwartet, hiess es.
In der zweiten Jahreshälfte 2018 sei jedoch in Asien eine Trendwende gesehen worden, wurde betont. So habe es Fortschritte mit Anwendungen für die Infrastruktur, die Autonavigation und der Nachrüstautoelektronik gegeben. Ausserdem sei die Managementstruktur in China verbessert und der Vertrieb neu ausgerichtet worden. U-blox betonte ausserdem, dass das Geschäft ausserhalb von Asien nach wie vor rund laufe.
Tiefere Profitabilität im 2019
Für 2019 ist U-blox trotz dem Rückschlag im laufenden Jahr zuversichtlich. Es werde auch dank Aufträgen von Schlüsselkunden ein stärkeres Wachstum erwartet. Konkret soll ein Umsatz von 460 bis 490 Millionen Franken erreicht werden. Zusätzlich würden «wichtige Megatrends» die Nachfrage nachhaltig beschleunigen, so dass bis ins Jahr 2022 mit einem Umsatz von 700 bis 800 Millionen Franken gerechnet werden könne.
Kurzfristig dürfte hingegen die Profitabilität unter Druck geraten, wie die weiteren Prognosen für 2019 zeigen. Es wird ein EBITDA in der Grössenordnung von 70 bis 90 Millionen und ein EBIT von 30 bis 45 Millionen angepeilt. (awp/mc/ps)