SIG legt gutes Debüt an der Schweizer Börse hin
Zürich – Der jüngste Börsengang an der Schweizer Börse ist mit Kursgewinnen über die Bühne gegangen. Die Aktien des Getränkekartonherstellers SIG Combibloc notierten zu Handelsstart um rund 7 Prozent über dem Ausgabepreis und kletterten in der Folge weiter in die Höhe.
Der Eröffnungskurs kam bei 11,85 Franken zustande, zu Börsenende lag er bei 12,30 Franken. SIG hatte am Morgen den Ausgabepreis mit 11,25 Franken im unteren Bereich der zuvor eingeengten Preisspanne von 11 bis 12 Franken festgelegt. Ursprünglich wurde eine Preisspanne von 10,50 bis 13,50 Franken angepeilt.
Das gehandelte Volumen der Papiere mit dem Tickersymbol «SIGN» belief sich auf knapp 17,8 Millionen Stück. Im Rahmen des IPO wurden den Investoren insgesamt 105 Millionen neue Aktien angeboten. Dazu kommen 27 Millionen bestehende Aktien, die Aktionäre verkaufen, und möglicherweise noch eine Mehrzuteilungsoption über 19,8 Millionen Aktien. Der Streubesitz wird vor Ausübung der Mehrzuteilungsoption rund 41 Prozent, mit Mehrzuteilungsoption rund 47 Prozent betragen.
Bereits zehnter Börsengang 2018
SIG Combibloc ist bereits die zehnte Firma, die in diesem Jahr den Schritt aufs Schweizer Börsenparkett wagt. Das ist in der Ära nach der Finanzkrise ein Rekord. Neu an die SIX kamen seit 2009 jeweils zwischen einer und sechs Firmen pro Jahr.
Bei den Schaffhausern handelt es sich aber um einen altbekannten Börsennovizen. Dessen Papiere wurden zuletzt vor rund elf Jahren an der Schweizer Börse gehandelt, ehe der schwerreiche Neuseeländer Graeme Hart die Gruppe aufkaufte und sie von der Börse nahm.
Im November 2014 wechselte SIG den Besitzer erneut, die kanadische Investmentgesellschaft Onex schlug für 3,8 Milliarden Euro zu. Onex bleibt mit einer Beteiligung von mindestens 50 Prozent grösster Einzelaktionär auch nach dem Börsengang. (awp/mc/pg)