Devisen: Euro steigt bis knapp unter 1,18 Dollar

Devisen: Euro steigt bis knapp unter 1,18 Dollar
(Bild: © eyetronic / Fotolia)

Frankfurt – Der Kurs des Euro hat am Dienstag zugelegt. Am Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf ein Tageshoch bei 1,1793 US-Dollar und wurde damit fast einen halben Cent höher gehandelt als am frühen Morgen.

Gegenüber dem Schweizer Franken legte der Euro am Dienstag ebenfalls etwas zu. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1368 Franken. Der US-Dollar schwächte sich zum Franken dagegen etwas ab. Er geht am Dienstag-Nachmittag bei 0,9652 Franken um.

Die aktuellen Kursgewinne des Euro sind aber nicht so stark wie zum Wochenauftakt, als Äusserungen von EZB-Präsident Mario Draghi die Gemeinschaftswährung für kurze Zeit über die Marke von 1,18 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Juni steigen liessen. Draghi hatte Erwartungen für raschere Zinsanhebungen genährt, indem er auf steigende Inflationsraten verwiesen hatte.

Praet rückt Draghi zurecht
Am Vormittag versuchte EZB-Chefvolkswirt Peter Praet die Aussagen von Draghi zu relativieren. Praet sagte, die Äusserungen Draghis hätten aus seiner Sicht nichts Neues enthalten. Bisher verspricht die EZB, ihre Leitzinsen über den Sommer 2019 hinaus nicht anzutasten und auf dem Rekordtief zu belassen.

Am Nachmittag geriet die Währung Argentiniens stark unter Druck. Der Peso verlor kräftig an Wert, nachdem Notenbankchef Luis Caputo nach nur drei Monaten Amtszeit zurückgetreten war. Der Rücktritt erfolgte mitten in einer tiefen Währungskrise. In einer Mitteilung der Zentralbank wurden persönliche Gründe genannt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89425 (0,89458) GBP und 132,78 (132,56) JPY fest.

Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1201,90 (1202,75) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ps)

EZB-Referenzkurse

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