BKB beruft Simone Westerfeld interimistisch an die Konzernspitze
Basel – Die Basler Kantonalbank (BKB) hat im Zuge des Abgangs von Guy Lachappelle zur Raiffeisen-Gruppe Simone Westerfeld interimistisch zu seiner Nachfolgerin an der Spitze der BKB-Konzernleitung berufen. Westerfeld war bislang seine Stellvertreterin und gleichzeitig Finanzchefin der Bank. Gleichzeitig erklärte die BKB in der Mitteilung vom Freitag die Übernahme der Bank Cler als zustande gekommen.
Mit der Nomination zum Präsidenten von Raiffeisen Schweiz wird Guy Lachappelle aus der BKB ausscheiden. Er werde bis am 22. Oktober seine Führungsverantwortung abgeben und bis am 9. November die Übergabe der Geschäfte an Simone Westerfeld sicherstellen, hiess es weiter.
Definitive Nachfolgeregelung in den nächsten Monaten
Die BKB würdigte in der Mitteilung die Verdienste von Lachappelle, der die Bank fundamental erneuert und ein solides Fundament für eine erfolgreiche Zukunft gelegt habe. Über die definitive Nachfolge von Lachappelle werde der Bankrat in den nächsten Monaten entscheiden.
Weiter hat die Bank folgende Interimsernennungen bekanntgegeben: Luca Pertoldi, derzeit Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Vertrieb kommerzielle Kunden, wird Stellvertreter von Westerfeld und in die Konzernleitung berufen. Christoph Auchli, zurzeit stellvertretender Bereichsleiter Finanzen und Risiko, wird Finanzchef.
BKB hält 92,4% an Bank Cler
In Sachen Übernahme der Bank Cler präsentierte die BKB das Zwischenergebnis des im Juni lancierten Übernahmeangebots. Bis am Donnerstag seien rund 2,34 Millionen Cler-Aktien angedient worden, hiess es dazu. Das sind 13,9 Prozent aller Titel beziehungsweise 64,5 Prozent der Titel, auf die sich das Angebot bezog. Insgesamt sei die BKB nun im Besitz von 92,4 Prozent der Cler-Stimmrechte und das Angebot sei zustandegekommen.
Die Nachfrist zur Andienung weiterer Bank Cler-Titel beginnt am 20. September und läuft bis am 3. Oktober. Der Vollzug soll am 17. Oktober stattfinden. Die BKB hatte je Aktie 52 Franken offeriert. Zuletzt haben die Cler-Titel an der Börse ebensoviel gekostet. (awp/mc/pg)