Ölpreise legen etwas zu
New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag etwas zugelegt und ihre jüngsten Kursgewinne ausgeweitet. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 76,40 US-Dollar. Das waren 18 Cent mehr als am Montag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 4 Cent auf 68,91 Dollar.
Marktbeobachter begründeten den Anstieg der Ölpreise unter anderem mit einem Ende des Handelsstreits zwischen den USA und Mexiko. Dies habe an den Finanzmärkten allgemein für eine freundliche Stimmung gesorgt und die Ölpreise mit nach oben gezogen. Am Montag hatten sich die USA und Mexiko auf ein neues bilaterales Handelsabkommen geeinigt. Das Abkommen soll nach dem Willen der US-Regierung das gegenwärtige Freihandelsabkommen Nafta ersetzen, dem auch Kanada angehört. Mit diesem Land wurde bislang jedoch keine Einigung erzielt.
Ausserdem habe die Aussicht auf die weitere Entwicklung der US-Ölreserven die Ölpreise gestützt, hiess es. Am Markt wird damit gerechnet, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche weiter gesunken sind. In der Vorwoche hatte ein unerwartet starker Rückgang der US-Ölreserven die Ölpreise deutlich nach oben getrieben. (awp/mc/ps)