Ölpreise steigen kräftig
New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch deutlich zugelegt. Stark gefallene US-Rohöllagerbestände in den USA stützten die Preise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 77,94 US-Dollar. Das waren 1,62 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 2,14 Dollar auf 72,64 Dollar.
Die Rohölbestände in den USA waren in der vergangenen Woche viel stärker als erwartet gefallen. Sie waren um 9,9 Millionen Barrel auf 416,60 Millionen Barrel gefallen. Analysten hatten im Mittel lediglich einen Rückgang um 2,2 Millionen Barrel erwartet. Bereits in den beiden Vormonaten waren die Lagerbestände deutlich gefallen. Die Ölproduktion in den USA hatte erneut stagniert.
Bereits am Dienstag waren die Rohölpreise im Handelsverlauf kräftig gestiegen. Auslöser war die Nachricht gewesen, dass die USA andere Länder zur Beendigung ihrer Erdöleinfuhren aus dem Iran auffordern. Dies soll bis zum 4. November erfolgen. Hintergrund der Aufforderung ist die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die Vereinigten Staaten. Dies lässt Sanktionen der USA gegen den drittgrössten Produzenten des Ölkartells Opec wieder aufleben. (awp/mc/pg)