Japans Inflation hinkt dem Notenbank-Ziel weiter hinterher

Japans Inflation hinkt dem Notenbank-Ziel weiter hinterher

Tokio – In Japan bleibt die Inflation zum Start der neuen Amtszeit des Notenbankchefs Haruhiko Kuroda weiter deutlich hinter dem Ziel der Währungshüter zurück. Immerhin bestätigten die Daten für den März aber den jüngsten Aufwärtstrend. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, sei im März um 0,9 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit.

Der Anstieg fiel damit so hoch aus wie es Experten zuvor erwartet hatten. Damit zieht die Kernrate den fünften Monat in Folge um knapp ein Prozent oder wie im Februar sogar um ein Prozent an. Der Anstieg im März war zudem der 15. Anstieg der Kernrate hintereinander – zuvor war dieser Wert oft gesunken. Fallende Preise bergen die Gefahr eines Wirtschaftsabschwungs, da sich die Verbraucher in der Erwartung weiter sinkender Preise mit Kaufentscheidungen zurückhalten.

Extrem lockere Geldpolitik
In Japan versucht die Notenbank deshalb seit geraumer Zeit die Inflation mit einer extrem lockeren Geldpolitik an die Zielmarke von zwei Prozent zu bringen. Mitte des Monats hatte das japanische Parlament grünes Licht für eine weitere Amtszeit von Notenbankchef Haruhiko Kuroda gegeben. Damit dürften die Währungshüter der Bank of Japan (BoJ) ihre geldpolitischen Kurs unverändert fortsetzen. (awp/mc/ps)

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