Lombard Odier fliessen Neugelder zu
Genf – Dem Genfer Vermögensverwalter Lombard Odier sind im vergangenen Geschäftsjahr Neugelder zugeflossen und der Gewinn ist angestiegen. Die verbesserten Ergebnisse für 2017 widerspiegeln laut Senior Managing Partner Patrick Odier die positiven Auswirkungen der Neukundenakquisitionen sowie die starken Märkte.
Der Reingewinn stieg zum Vorjahr um 17% auf 146 Mio CHF, während der Betriebsertrag um 6% auf 1,1 Mrd zunahm. Der Grund dafür seien die gestiegenen Vermögen und die höhere Kundenaktivität in allen Geschäftsbereichen, heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag.
Kundenvermögen steigen auf 274 Mrd Franken
Insgesamt nahmen die Kundenvermögen um 17% auf 274 Mrd CHF zu. Das Wachstum von 40 Mrd setzt sich aus Nettoneugeldern in Höhe von 16 Mrd und dem positiven Einfluss der Marktperformance bzw. Wechselkurseffekte im Umfang von 24 Mrd zusammen. Gewachsen sei man in etwa zu gleichen Teilen in den drei Säulen Schweiz, Europa und Asien/Nahost, so Odier. «Das Ziel ist es, dieses Gleichgewicht zu halten.»
Dabei kann sich Lombard Odier auf eine solide und liquide Bilanz im Volumen von 16,9 Mrd CHF (+3% gg VJ) stützen. Die Gruppe sei schuldenfrei und mit einer Kernkapitalquote (CET1) von 26,5% per Ende 2017 «sehr gut» kapitalisiert, heisst es. Die Mindestliquiditätsquote belief sich Ende Jahr auf 187%. Die Eigenkapitalquote kletterte um 2,6 Prozentpunkte auf 14,0%.
Lombard Odier werde auch 2018 den Schwerpunkt darauf legen, um für die Kunden Mehrwert zu schaffen, so Patrick Odier. «Auch wollen wir unsere Marktstellung in der Schweiz und international weiter ausbauen.» (awp/mc/pg)