JPMorgan-Chef Jamie Dimon distanziert sich von scharfer Bitcoin-Kritik
Frankfurt / New York – Der Chef der US-Grossbank JPMorgan, Jamie Dimon, hat sich von seiner scharfen Kritik an der Digitalwährung Bitcoin distanziert. Er bedauere es, dass er den Bitcoin als einen Betrug bezeichnet hatte, sagte Dimon dem New Yorker Wirtschaftssender Fox Business.
Der Bitcoin entwickele sich zu einer «wirklich grossen Sache», wird Dimon zitiert. Allerdings sagte der Bankchef auch, dass er sich nach wie vor nicht sehr stark für das Thema interessiere.
«Schlimmer als die Tulpenzwiebelblase»
Im vergangenen September hatte der JPMorgan-Chef eine scharfe Warnung vor dem Bitcoin formuliert und auf einer Investorenkonferenz von einem «Betrug» gesprochen. Der Anstieg der Digitalwährung sei schlimmer als die Tulpenzwiebelblase im 17. Jahrhundert und «wird nicht gut enden». Wenn einer seiner Leute anfinge, mit dem Bitcoin zu handeln, «würde ich ihn binnen einer Sekunde feuern», sagte Dimon im September.
Anfang 2017 hatte ein Bitcoin noch 1000 Dollar gekostet. Im vergangenen Jahr stieg der Kurs zeitweise bis auf etwa 20’000 Dollar. Immer wieder kommt es zu starken Kursschwankungen. Diese Unberechenbarkeit hatte viele Kritiker auf den Plan gerufen. (awp/mc/ps)