Devisen: Euro gibt zu US-Dollar und Franken weiter nach
Frankfurt – Der Kurs des Euro hat am Montagnachmittag gegenüber dem US-Dollar sowie dem Schweizer Franken weiter nachgegeben. Zuletzt wurde die europäische Gemeinschaftswährung zu 1,1970 USD bzw. 1,1690 CHF gehandelt. Um die Mittagszeit standen die Kurse noch bei 1,1987 USD bzw. 1,1717 CHF und in den Morgenstunden bei 1,2023 USD bzw. 1,1730 CHF. Auch der US-Dollar schwächte sich zum Franken auf zuletzt 0,9766 CHF von 0,9776 CHF um die Mittagszeit ab.
Zum US-Dollar sank der Euro im Nachmittagshandel bis auf 1,1959. Das war der tiefste Kurs seit Jahresbeginn. Allerdings hatte der Euro zum Jahresende noch deutlich zugelegt und war zum Jahresbeginn in der Spitze auf 1,2082 USD gestiegen.
Industriedaten aus Deutschland belasten
Schwache Industriedaten aus Deutschland lasteten am Vormittag auf der Gemeinschaftswährung. Die Aufträge für die deutsche Industrie waren im November überraschend gefallen. Allerdings wären die Auftragseingänge ohne die schwankenden Grossaufträge merklich gestiegen. «Der Trend bei den Auftragseingängen weist damit weiter steil nach oben», erklärte Commerzbank-Analyst Marco Wagner.
Starke Daten aus der Eurozone hatten den Euro am Montagvormittag kurzzeitig etwas gestützt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten misst, stieg auf den höchsten Stand seit Oktober 2000. Das ebenfalls von der EU-Kommission erhobene Geschäftsklima erreichte gar den höchsten Stand seit 1985.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1319,95 (1317,15) Dollar gefixt. (awp/mc/ps)