Ölpreise deutlich gestiegen

Ölpreise deutlich gestiegen
(Foto: Fotolia/TTstudio)

New York – Die Ölpreise haben am Freitag deutlich zugelegt. Am Vorabend hatte ein Bündnis aus Opec-Staaten und anderen Förderländern eine Verlängerung des seit Jahresbeginn geltenden Produktionslimits beschlossen. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Abend 63,86 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Januar-Lieferung stieg um 1,10 Dollar auf 58,50 Dollar.

Nach Einschätzung von Torsten Windels, Chefvolkswirt der NordLB, wird die beschlossene Verlängerung des Förderlimits bis Ende 2018 langfristig eine stützende Wirkung für die Ölpreise haben. Ausserdem dürften diese auch von der robusten Weltkonjunktur profitieren. Allerdings rechnet der Experte in den kommenden Handelstagen nicht mit einem starken Anstieg der Ölpreise. «Getrieben durch den Boom der Schieferölindustrie in den USA dürften die Preissteigerungsfantasien begrenzt sein», sagte Windels.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten kann aber auch ein Rückgang der Ölpreise in den kommenden Monaten nicht ausgeschlossen werden. Sie verwiesen auf die Entwicklung der weltweiten Lagerbestände an Rohöl, die trotz der Fördergrenze vergleichsweise hoch sind. Auf Basis jüngster Schätzungen der Internationalen Energieagentur könnte es sogar zu einem Aufbau der weltweiten Ölreserven kommen, hiess es in einer Analyse. (awp/mc/pg)

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