Eurokurs legt nach schwachen US-Daten zu

Eurokurs legt nach schwachen US-Daten zu
(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

Frankfurt – Der Eurokurs hat am Freitag nach schwachen US-Daten zugelegt. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1672 US-Dollar. Er notierte damit etwas höher als noch am Vormittag.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken legte der Euro nach dem Mittag zu, nachdem er sich am Morgen noch leicht abgeschwächt hatte. Am späten Freitag-Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1599 CHF und steht damit wieder knapp unter der Marke von 1,16 CHF. Der US-Dollar gab am Freitag zum Franken hingegen leicht nach; er kostet am Nachmittag 0,9938 CHF.

Etwas Auftrieb erhielt der Eurokurs nach schwachen Konjunkturdaten aus den USA. Das von der Universität von Michigan erhobene Verbrauchervertrauen hatte sich im November überraschend eingetrübt. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg gerechnet. Die Daten sollten vor dem Hintergrund des weiterhin sehr hohen Niveaus und des deutlichen Anstiegs im Vormonat nicht überbewertet werden, kommentierte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Zinserhöhungserwartungen in den USA würden durch die Daten jedoch nicht gestärkt.

Erster EZB-Zinsschritt erst gegen Ende 2019?
Seitens der EZB stellte der österreichische Notenbankchef Ewald Nowotny klar, dass aus seiner Sicht nicht vor 2019 mit einer ersten Zinsanhebung zu rechnen sei. Die Aussagen belasteten den Eurokurs jedoch nicht, da sie den Erwartungen an den Finanzmärkten entsprechen. «Wir erwarten keine Zinserhöhung der EZB mehr unter der Präsidentschaft von Mario Draghi, die am 31. Oktober 2019 endet», sagt etwa Holger Sandte, Chefvolkswirt Europa von der skandinavischen Grossbank Nordea.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88370 (0,88633) GBP und 132,08 (131,75) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1284,30 (1284,80) Dollar gefixt. (awp/mc/ps)

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