Eine Creme aus Tigerkrallen für die Schwiegermutter

Eine Creme aus Tigerkrallen für die Schwiegermutter
Beschlagnahmte Trophäe. (Foto: WWF)

Zürich – Tote Kobras in Whiskeyflaschen, einbalsamierte Krokodile, Korallen, Elfenbeinschmuck, seltene Vogelspinnen und Schmetterlinge – viele Touristen bringen von ihren Sommerferien Andenken. Meist wissen sie aber nicht, dass es sich dabei um geschützte Arten oder Produkte handelt. Deshalb empfiehlt der WWF den hausgemachten Souvenir-Ratgeber. Er definiert, von welchen Souvenirs Reisende die Hände lassen sollen.

In den letzten Jahren wurden an der Schweizer Grenze jährlich mehrere Hundert Objekte geschützter Arten konfisziert. Unter den Ferienmitbringsel finden sich immer wieder Objekte aus Elfenbein oder sogar lebende Tiere.

Illegales Milliardengeschäft
Doris Calegari, Verantwortliche „Internationaler Artenschutz” beim WWF Schweiz erklärt: „Das CITES Abkommen schützt über 35‘000 Tier- und Pflanzenarten. Der internationale Handel mit ihnen oder ihren Derivaten ist verboten oder unterliegt strengen Kontrollen. Wir sprechen hier über einen Umsatz, der 20 Milliarden Dollar pro Jahr übersteigt.“ Mathias Lörtscher, Verantwortlicher für Artenschutz beim BLV erinnert daran, dass man bis zu 40‘000 Franken Strafe zahlen muss, falls man mit illegale Souvenirs angehalten wird.

Der WWF hat einen ganzen Tag zusammen mit „Winner“ verbracht, einem der fünf ausgebildeten Grenzwachthunde der Schweiz, die illegale Souvenirs aufspüren, welche aus Tieren hergestellt wurden, die durch das Washingtoner Abkommen (CITES) geschützt sind. Lesen Sie mehr dazu in der Reportage.

Die Reportage:
Was haben wir hinter den Kulissen des Zürcher Flughafens gefunden? Lesen Sie mehr dazu: https://assets.wwf.ch/downloads/2017_07_04_reportage_souvenir_deu.pdf

(WWF/mc/ps)

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