US-Schluss: Dow Jones legt 0,1% auf 21’410 Zähler zu
New York – Die New Yorker Aktienindizes haben sich am Montag in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Knappe Gewinne gab es bei den Standardwerten, während die Technologiebörse Nasdaq nachgab.
Der Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Handel mit plus 0,07 Prozent auf 21 409,55 Punkten. Am vergangenen Dienstag hatte er noch ein Rekordhoch bei 21 535 Zählern erreicht. Der marktbreite S&P-500-Index rückte zum Wochenauftakt um 0,03 Prozent auf 2439,07 Punkte vor. Für den Nasdaq 100 ging es nach zunächst freundlichem Beginn hingegen um 0,44 Prozent auf 5777,59 Punkte runter.
Für Unsicherheit sorgte erneut die Lage am Ölmarkt. Grund ist das nach wie vor hohe Angebot an Rohöl. Am Montag pendelten die Ölpreise zwischen Gewinn und Verlust hin und her. Dass die Aufträge für langlebige Güter in den USA im Mai deutlicher als erwartet gesunken waren, liess die Anleger indes kalt.
Besonders kräftige Kursaufschläge gab es bei Papieren von Autovermietern. So verteuerten sich die Aktien von Avis Budget nach Bekanntgabe einer Zusammenarbeit mit dem Internetkonzern Alphabet bei selbstfahrenden Autos um 14,15 Prozent.
Die Papiere des Avis-Konkurrenten Hertz legten um 13,52 Prozent zu. Hier erwies sich ein Bericht über eine ähnliche Kooperation, allerdings mit Apple , als Treiber. Der iPhone-Konzern will demnach eine Flotte von Hertz zum Test der Technologien für selbstfahrende Autos leasen. Apple-Papiere gaben moderat nach, Alphabet verloren mit einem Minus von fast eineinhalb Prozent deutlicher.
Die Papiere von Goldman Sachs waren mit einem Plus von 1,50 Prozent auf 220,44 US-Dollar an der Dow-Spitze. JPMorgan hatte das Kursziel für die Wall-Street-Bank von 235 auf 260 Dollar angehoben. Die Öl-Titel von ExxonMobil und Chevron verloren dagegen 0,39 beziehungsweise 0,82 Prozent. Am Dow-Ende landeten die Anteile des Flugzeugbauers Boeing mit minus 1,11 Prozent.
Die Aktien der Lebensmittelhersteller General Mills und Kraft Heinz verzeichneten leichte Kursaufschläge von 0,41 und 0,10 Prozent. In Europa stand die Branche im Fokus, nachdem der aktivistische US-Investor Daniel Loeb bei Nestle eingestiegen war und den Titeln des Schweizer Branchenprimus ein Rekordhoch beschert hatte.
Der Kurs des Euro rutschte im US-Handel wieder unter 1,12 Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1182 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1187 (Freitag: 1,1173) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8939 (0,8950) Euro. Am US-Anleihemarkt gewannen richtungweisende zehnjährige Papiere 2/32 Punkte auf 102 4/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,13 Prozent. (awp/mc/pg)