MoneyPark: US-Notenbank erhöht zum zweiten Mal die Zinsen
Zürich – Am Mittwochabend hat das Fed die zweite Erhöhung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte in diesem Jahr kommuniziert. Der Zinsschritt kommt wenig überraschend, hat der Terminmarkt die Wahrscheinlichkeit doch vorgängig mit deutlich über 90 Prozent bewertet. Grund für die weitere zinsseitige Straffung sind insbesondere die positiven Arbeitsmarktdaten. Die SNB wird den Zinsschritt des Fed an der morgigen Sitzung kaum nachvollziehen können. Die Marktteilnehmer erwarten weiterhin negative Leitzinsen bis mindestens Ende 2018. Hyponehmer dürfen sich also auch weiterhin über ultragünstige Zinsen freuen, wenngleich die Unterschiede zwischen den Anbietern hoch bleiben.
Die US-Notenbank vollzieht wie erwartet den zweiten Zinsschritt in diesem Jahr. Der Leitzins liegt somit neu zwischen 1 und 1.25 Prozent. Die erfreulichen Arbeitsmarktdaten, i.e. die Reduktion der Arbeitslosigkeit im Mai auf ein neues Allzeittief von 4.3 Prozent, ermöglichen den Zinsschritt trotz leicht sinkender Inflation.
Der Markt erwartet einen weiteren Zinsschritt des Fed
Gemäss Reuters Polls erwartet der Markt, wie von der Fed angekündigt, noch einen weiteren Zinsschritt in diesem Jahr. Für die Eurozone und die Schweiz hingegen sieht der Markt keine Anzeichen für steigende Leitzinsen. Für den Schweizer Hypomarkt bedeutet dies: Die Zinsen bleiben voraussichtlich bis mindestens Ende 2018 noch historisch tief, auf wenn es gerade bei den langlaufenden Hypozinsen in den kommenden Monaten zu einem leichten Anstieg kommen dürfte.
Kosten für Kreditabsicherung stagnieren
Die Swap-Sätze, die die Kosten der Kreditabsicherung repräsentieren und somit auch als Frühindikator für Zinsänderungen dienen, bewegen sich bereits seit Wochen tendenziell seitwärts. Nach dem Schub rund um die US-Präsidentschaftswahlen, scheinen sich die Swap-Sätze wieder einzupendeln und befinden sich fast auch gleichen Niveau wie Anfang letzten Jahres.
Auch in der Schweiz manifestiert sich eine abwartende Haltung bei den Kreditabsicherungskosten. Zwar fluktuieren diese teilweise stark um +/- 20 Basispunkte, zeigen aber keinerlei steigende Tendenzen in den letzten Monaten. Die Kreditabsicherungskosten widerspiegeln auch die unterschiedlichen Markteinschätzungen
der Marktteilnehmer, die sich derzeit schwer tun, eine klare Erwartung bzgl. der zukünftigen Zinsen zu bilden. Die Zinserhöhung des Fed dürfte zeitweise wiederum zu Schwankungen und Bewegungen im Swap-Markt führen, jedoch kaum einen generellen Aufwärtstrend einläuten. „Die Hypothekarnehmer müssen also auch weiterhin mit stark schwankenden Hypothekarzinsen rechnen und aufgrund der unterschiedlichen Risikoeinschätzung der Kreditgeber dürften auch die Zinsunterschiede zwischen günstigstem und teuerstem Anbieter hoch bleiben“, gibt Stefan Heitmann, CEO von MoneyPark zu Bedenken.
Neukunden sollten den Markt genau beobachten, um einen günstigen Einstiegszeitpunkt zu finden, oder aber einen unabhängigen Hypothekarvermittler mit der Finanzierung beauftragen. Auch für Refinanzierungskunden lohnt es sich, dem Markt aufmerksam zu folgen, denn über eine Forward-Hypothek lassen sich die günstigen Konditionen bis zu zwei Jahre vor Auslaufen der Hypothek fixieren.
Die aktuelle Zinsprognose von MoneyPark lesen Sie hier. (MoneyPark/mc/ps)
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