Singapurer Staatsfonds GIC steigt bei Straumann aus
Basel – Der Singapurer Staatsfonds GIC hat sich von seiner Beteiligung am Dentalimplantathersteller Straumann nun vollständig getrennt. Wie das Investor Relations von Straumann am Mittwoch bestätigt, hat GIC seine noch verbliebenen 0,54 Millionen Aktien, entsprechend einem Anteil von 3,4%, verkauft. Die Straumann-Aktien verlieren am Mittwoch an der Schweizer Börse deutlich an Terrain.
Die Nachricht über den Ausstieg von GIC war zuvor bereits in verschiedenen Medien verbreitet worden. Wie die NZZ in ihrer Online-Ausgabe schreibt, sind die Aktien «dem Vernehmen nach» zu 541 CHF je Stück veräussert worden. Der Verkaufserlös wird entsprechend mit 292 Mio CHF beziffert.
Aktie gibt nach
Nach Bekanntwerden des Austiegs von GIC verlieren die Aktien am Mittwoch an der Schweizer Börse im frühen Handel 3,1%, erholten sich in der Folge wieder leicht. Um 9.30 Uhr werden die Aktien zu 539 CHF (-2,3%) gehandelt. Seit Anfang Jahr resultiert damit aber immer noch ein sattes Kursplus von knapp 35%.
GIC war 2012 mit der Übernahme eines Aktienpakets durch Firmengründer Thomas Straumann bei dem Basler Zahnimplantatespezialisten eingestiegen. Der Anteil lag damals bei 14%, der Kurs der Straumann-Aktie notierte damals weit unterhalb der 200-CHF-Marke. Bereits im letzten August hatte GIC seinen Anteil am Dentalimplantatehersteller auf weniger als 5% reduziert. Straumann hatte damals für 200 Mio CHF rund 530’000 eigene Aktien erworben.
Beteiligung bei UBS markant abgebaut
Ein weiterer Aktienverkauf von GIC hatte erst vor zwei Tagen zu reden gegeben, als während des Handels bekanntgegeben wurde, dass der Staatsfonds 93 Mio UBS-Titel – entsprechend 2,4% aller ausstehenden Titel – veräussert hatte. Im April hatte GIC seinen Anteil von knapp 8% an Dufry an die chinesische HNA verkauft. (awp/mc/pg)