US-Schluss: Dow Jones steigt 0,4% auf 20’982 Punkte
New York – S&P 500 -Index und Nasdaq 100 haben zum Wochenauftakt neue Rekordstände erreicht. Der Dow Jones Industrial schaffte es derweil am Montag nach seiner mehrtägigen Durststrecke zeitweise wieder knapp über die Marke von 21 000 Punkten.
Letztlich schloss der US-Leitindex 0,41 Prozent höher bei 20 981,94 Punkten. Der marktbreite S&P ging nach seinem Höchststand bei knapp über 2404 Punkten mit plus 0,48 Prozent bei 2402,32 Punkten aus dem Handel. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 legte 0,31 Prozent auf 5704,48 Punkte zu. Sein neues Rekordhoch liegt bei 5706 Punkten.
Analystenstimmen und die Cyber-Attacke vom Wochenende sorgten für deutliche Kursbewegungen. Nach einer Empfehlung der Experten von JPMorgan kletterten die Anteile des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson als bester Dow-Wert um 2,7 Prozent. Dahinter folgten die Papiere von Cisco nach einem positiven Kommentar von Morgan Stanley mit plus 2,3 Prozent. Die Experten lobten den Netzwerkspezialisten gerade im Hinblick auf das Stichwort Netzwerksicherheit.
Dies traf den Nerv der Anleger, nachdem seit Freitag Rechner in mindestens 150 Ländern von sogenannten Erpressungstrojanern befallen worden waren. Experten warnten bereits vor neuen Angriffen, da der Zugriff über die Windows-Sicherheitslücke zu gut funktioniert habe. Microsoft -Papiere hatten es schwer – gefragt waren aber Aktien von Unternehmen, die ihr Geld mit Sicherheitslösungen verdienen: Papiere von Symantec, ein Spezialist für Anti-Virensoftware, kletterten um rund 3,2 Prozent, Anteile des Firewall-Unternehmens Palo Alto stiegen um 2,7 Prozent und Titel von FireEye, ein Anbieter von Lösungen gegen Malware, sprangen gar um 7,5 Prozent an.
Deutlich abwärts ging es mit minus 2,8 Prozent indes für Tesla-Papiere, nachdem Morgan Stanley die Empfehlung gestrichen und Goldman Sachs sein Verkaufsvotum unterstrichen hatte. Im besten Fall werde der Elektroautohersteller die nächste Amazon oder Apple , so die Morgan-Stanley-Experten. Die Risiken eines Kampfes mit den «Tech-Giganten» sei aber nicht angemessen eingepreist.
Ölkonzerne profitierten von der Aussicht auf eine Verlängerung der Förderbeschränkung durch die OPEC-Staaten. Chevron-Aktien kletterten um 0,8 Prozent, ExxonMobil legten um 0,3 Prozent zu.
Der Euro legte zum Wochenauftakt weiter deutlich zu auf 1,0977 US-Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Anleihen verloren 3/32 Punkte auf 100 10/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,33 Prozent. (awp/mc/pg)
