US-Notenbank: Wirtschaft wächst moderat
Washington – Die amerikanische Wirtschaft ist laut dem jüngsten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed in den sechs Wochen bis Ende März bescheiden bis moderat gewachsen. Gleichermassen habe auch die Beschäftigung zugelegt, hiess es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht der Fed («Beige Book»). Der Arbeitsmarkt bleibe weiter gut ausgelastet und leichte Lohnzuwächse hätten sich zuletzt ausgeweitet.
In den meisten Distrikten hätten es Arbeitgeber zuletzt schwerer gehabt, offene Stellen im Niedriglohnsektor zu besetzen, hiess es weiter. Die industrielle Fertigung habe ebenso wie die gesamte Wirtschaft mässig bis moderat zugelegt und die Preisentwicklung sei verhalten geblieben.
Durchwachsener Konsum
Bei den Konsumausgaben habe sich ein durchwachsenes Bild gezeigt. Zwar hätten die PKW-Verkäufe zugelegt. Von Autos abgesehen seien aber die Ausgaben der Privathaushalte gesunken, obwohl die Amerikaner eigentlich Mittel für mehr Ausgaben zur Verfügung hätten. Am Immobilienmarkt hat sich laut dem Bericht die Bautätigkeit erhöht, während der Zuwachs bei den Hausverkäufen geringer war als zuletzt.
Das Beige Book der Fed gilt zwar als Konjunkturbericht, allerdings stellt das Dokument nicht die Sichtweise der Notenbank dar. Vielmehr handelt es sich um eine Sammlung von Eindrücken, die die regionalen Notenbanken im Kontakt mit Wirtschaftsvertretern gewonnen haben. Der aktuelle Bericht bezieht sich auf den Zeitraum von Mitte Februar bis Ende März. An den Finanzmärkten gab es keine nennenswerten Reaktionen auf die Veröffentlichung. (awp/mc/ps)