Ölpreise am Montag ohne klare Richtung
New York – Die Ölpreise haben am Montag keine klare Richtung gefunden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am späten Nachmittag 55,47 US-Dollar und damit zwei Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um sieben Cent auf 52,30 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel zum Wochenauftakt. In den USA bleibt die Börse wegen eines Feiertags geschlossen. Ausserdem stehen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer weiter auf die Umsetzung der angekündigten Produktionskürzungen durch wichtige Förderländer. «Wie schwierig die Umsetzung wird, zeigt das Beispiel Irak», hiess es in einer Analyse. Der Irak habe zwar einerseits versichert, seine Ölexporte aus dem Süden des Landes im Januar deutlich zu reduzieren. Wenige Tage zuvor habe das Land aber für Februar eine Ausweitung der Exporte auf ein Rekordniveau in Aussicht gestellt.
Etwas gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Bohrlöcher in den USA. Die Ausrüsterfirma für die Ölindustrie Baker Hughes hatte am Freitagabend gemeldet, dass die Anzahl erstmals seit elf Wochen wieder gesunken sei. (awp/mc/upd/pg)