Hypothekarbank Lenzburg: Die Welt im Portfolio

Hypothekarbank Lenzburg: Die Welt im Portfolio
(Bild: HBL/Adobe Stock)

Von Reto Huenerwadel*

Anleger werden in der Regel nicht für titelspezifische Risiken, wohl aber für Marktrisiken entschädigt. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Portfoliotheorie. Das heisst: Es lohnt sich aus Risikoüberlegungen nicht, in Einzeltitel zu investieren. Man kauft besser ganze Märkte oder noch besser: spezifische Sektoren und Regionen auf der ganzen Welt.

Das prioritäre Ziel jedes Investors muss es sein, ein global diversifiziertes Anlagedepot zu haben. Dieses Grundprinzip ist unter Investmentprofessionals zwar breit akzeptiert, in den Kundenportfolios der Banken sieht die Realität aber trotzdem oft anders aus. Dies liegt mitunter auch daran, dass ein bedeutender Anlagebetrag nötig ist, um in ein global diversifiziertes Portfolio aufzubauen, das Anlagen in Aktien und Obligationen berücksichtigt.

Das HBL Asset Management bietet neu die Möglichkeit, bereits fürs kleine Portemonnaie in das Tracker-Zertifikat «Multi-Asset: Ausgewogen» (ISIN CH0327720022, Fact-Sheet siehe unten) zu investieren. Entsprechend der Vorgaben der Anlagekommission der Hypothekarbank Lenzburg investiert dieses Zertifikat in die Finanzmärkte der wichtigsten Industrienationen und zudem auch in Vermögenswerte aufstrebender Volkswirtschaften.

Die Anlagen werden über neun Exchange Traded Funds (ETF) getätigt. Die Vorteile von einem ETF liegen einerseits bei den tiefen Kosten und andererseits in der systembedingten breiten Diversifikation. Diese Bausteine werden regelmässig überprüft und entsprechend der Analyse der Hypothekarbank Lenzburg gegenüber dem Benchmark-Index über- oder untergewichtet.

Dass sich eine solche Form der Diversifikation für Anleger lohnen kann, haben wir im Jahr 2016 gesehen. Wer beispielsweise Anfang 2016 in sogenannte Blue-Chips – also grosskapitalisierten Aktien wie Nestlé, Novartis, Roche und Co. des Swiss Market Index’ (SMI) – investierte, erzielte auch nach Auszahlung der Dividenden bis Anfang Dezember 2016 einen Verlust von rund 8 Prozent.

Wer dagegen in die beste Frankenanlage des auslaufenden Jahres, in Staatsanleihen der Schweizerischen Eidgenossenschaft (Eidgenossen) mit einer Laufzeit zwischen 3 und 7 Jahren investierte, wäre auf eine Null-Performance gekommen (siehe Grafik).

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Trotz negativer Zinsen konnten die eidgenössischen Staatsobligationen im ersten Halbjahr Kursgewinne verzeichnen. Dies hatten die wenigsten Marktbeobachter erwartet – auch wir nicht. 2016 war damit ein ernüchterndes Jahr. Die beste Asset-Klasse, eben die Eidgenossen, hatten nämlich die wenigsten Anleger übergewichtet. Angenommen, ein Anleger hätte seine Anlagen hälftig in Schweizer Staatsobligationen und hälftig in SMI-Titeln angelegt, hätte dies von Anfang Januar bis Anfang Dezember 2016 ein Verlust von etwas weniger als 4 Prozent ergeben.

Und wie hat sich im gleichen Zeitraum das Tracker-Zertifikat «Multi-Asset: Ausgewogen» entwickelt? Nach Abzug sämtlicher Gebühren konnte die Anlage einen minimal positiven Ertrag erwirtschaften. In unseren Augen ist dies ein gutes Beispiel dafür, dass ein gut strukturiertes und diversifiziertes Portfolio auch in Zeiten erhöhter Unsicherheit (Brexit, Trump-Wahl, etc.) die Renditen sogar von ganzen Anlageklassen übertreffen kann. Für uns ist dies die geeignete Art, auch mit kleineren Beträgen systematisch zu investieren und von den Erkenntnissen der modernen Portfoliotheorie zu profitieren.

Jetzt das Fact-Sheet herunterladen.

* Reto Huenerwadel ist Leiter des HBL Asset Managements und Chief Investement Officer der Hypothekarbank Lenzburg.

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