SRG: Gilles Marchand folgt auf Roger de Weck
Bern – Die Delegiertenversammlung der SRG hat die Wahl von Gilles Marchand zum künftigen Generaldirektor bestätigt. Er wird damit per 1. Oktober 2017 neuer Generaldirektor und Nachfolger von Roger de Weck, wie die SRG am Freitag mitteilt. Der Verwaltungsrat hatte am 9. November den 54-jährigen Direktor von Radio Télévision Suisse (RTS) gewählt. Die Ernennung erfolgte im Einvernehmen mit dem designierten Präsidenten Jean-Michel Cina und dem aktuellen Generaldirektor Roger de Weck.
Diese Nachfolgeregelung bürge für Stabilität vor dem Hintergrund des Umbruchs in den Medien, schreibt die SRG am Freitag in ihrer Mitteilung. Die SRG stelle sich angesichts dieses Umbruchs der Diskussion über den künftigen Auftrag des öffentlichen Medienhauses SRG. Die SRG baue dabei auf Kooperationen mit anderen Schweizer Medienhäusern und pflege einen konstruktiv-kritischen Dialog mit dem Publikum, der Gesellschaft und der Politik, heisst es weiter.
Seit 15 Jahren an der Spitze des Westschweizer Fernsehens
Marchand kam 2001 an die Spitze des Westschweizer Fernsehens. Seit der Konvergenz von Radio, Fernsehen und Online im Jahr 2010 führt er die Unternehmenseinheit RTS «mit grossem Erfolg», wie es in der Mitteilung heisst. Als Stellvertreter des aktuellen Generaldirektors pflegt Marchand unter anderem die Auslandbeziehungen der SRG.
Bis zu seinem Amtsantritt im Oktober 2017 will sich Marchand auf seine künftige Arbeit vorbereiten, sich in den unterschiedlichen Sprachregionen vernetzen sowie seine Deutschkenntnisse vertiefen. Das Amt des RTS-Direktors wird Anfang Dezember ausgeschrieben. De Weck wird 2018 das ordentliche Pensionsalter erreichen und die Generaldirektion der SRG nach rund sieben Amtsjahren übergeben.
Die Delegierten haben an ihrer Versammlung zudem Alice Šáchová-Kleisli zur neuen Verwaltungsrätin und damit Nachfolgerin von Regula Bührer-Fecker gewählt. (awp/mc/pg)