Massnahmen gegen Immobilienboom in China scheinen zu greifen
Peking – Die Massnahmen der chinesischen Behörden gegen Spekulationen auf dem überhitzten Wohnimmobilienmarkt greifen offenbar. In den grössten Städten verteuerten sich neue Immobilien im Oktober auf Monatssicht nach offiziellen Zahlen nicht mehr so stark wie zuletzt.
In Shenzhen gingen die Preise sogar zum ersten Mal seit zwei Jahren zurück, wie die Statistikbehörde am Freitag in Peking mitteilte. Sie hätten sich um 0,5 Prozent verbilligt. Auf Jahressicht ist der Anstieg in den Metropolen aber immer noch rasant: So kosteten in Peking Wohnimmobilien 27,5 Prozent mehr. In Shenzhen waren es sogar 31,7 Prozent.
Wachstumstreiber
Der Immobilienmarkt ist ein wichtiger Wachstumstreiber für die chinesische Wirtschaft. Aus Angst vor einer Preisblase haben aber mehr als 20 Städte Beschränkungen erlassen. So wird mehr Eigenkapital gefordert und der Kauf von Zweitwohnungen verboten. Immobilienunternehmen können ausserdem nicht mehr so einfach Anleihen verkaufen, um ihre Projekte zu finanzieren. (awp/mc/psa)