EU-Schluss: ESTX50 geht 0,6% tiefer bei 2955 Punkten aus dem Handel
Paris – Die Unsicherheit vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat auch die Börsen in Europa spürbar in Mitleidenschaft gezogen. Die Finanzwelt zittere vor einem Präsidenten Trump, lautete der Tenor unter Marktbeobachtern. Entscheidend zur Katerstimmung habe aber auch der wieder deutlich rückläufige Ölpreis beigetragen, während die weltweiten Konjunkturdaten an diesem Tag kaum Impulse gesetzt hätten, hiess es.
Der EuroStoxx 50 beendete am Freitag den nunmehr sechsten Handelstag in Folge mit Verlusten. Mit einem Minus von 0,64 Prozent auf 2954,53 Punkten beendete der Leitindex der Eurozone den Handel und büsste damit im Wochenverlauf 4,0 Prozent ein.
Der französische CAC-40-Index sank am Freitag um 0,78 Prozent auf 4377,46 Punkte. Für den britischen FTSE-100-Index ging es um 1,43 Prozent auf 6693,26 Punkte nach unten, womit sich der Wochenverlust des «Footsie» auf 4,3 Prozent beläuft.
Die Zitterpartie wird sich noch in der kommenden Woche fortsetzen, denn erst am Mittwochmorgen unserer Zeit dürfte klar sein, ob nun die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton oder der als unberechenbar geltende Republikaner Donald Trump das Rennen gemacht hat. Während im Fall eines Sieges von Clinton mit einer «Erleichterungsrally» gerechnet wird, wird ein Sieg von Trump als möglicher Schock für die Finanzmärkte gesehen. (awp/mc/pg)