Verbrauchervertrauen in den USA trübt sich ein
Washington – Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Oktober überraschend deutlich eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel um 4,9 Punkte auf 98,6 Punkte, wie das private Marktforschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 101,5 Punkte gerechnet.
Im September hatte der Indikator noch mit revidierten 103,5 Punkten den höchsten Stand seit Januar 2015 erreicht. In einer ersten Schätzung war für Oktober noch ein Wert von 104,1 Punkten ermittelt worden. Der Indikator des Conference Board gilt als wichtiges Stimmungsbarometer. Monatlich befragt das private Institut etwa 3000 US-Haushalte. Das Verbrauchervertrauen gilt als Indikator für die Entwicklung des privaten Konsums.
Case Shiller: Hauspreise steigen stärker als erwartet
Die Preise am US-Häusermarkt sind im August gemessen am Case-Shiller-Index stärker gestiegen als erwartet. Im Jahresvergleich legten die Preise in den zwanzig grössten Ballungsgebieten um 5,13 Prozent zu. Bankvolkswirte hatten im Mittel einen Zuwachs um 5,00 Prozent erwartet. Im Vormonat hatten die Preise um revidierte 5,02 (zunächst 4,98) Prozent zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im August um 0,24 Prozent. Hier war ein Anstieg um 0,10 Prozent erwartet worden. Im Juli hatten die Preise im Montsvergleich praktisch stagniert. Der Anstieg der Hauspreise bestätigt auch der FHFA-Hauspreisindex. Zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,7 Prozent gestiegen, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mit. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Hauspreise um 0,5 Prozent gestiegen. (awp/mc/pg)