Ölpreise steigen leicht
London/New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 52,75 US-Dollar. Das waren 34 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur November-Lieferung stieg um 20 Cent auf 50,99 Dollar.
Das Marktgeschehen wird weiterhin durch die Frage bestimmt, ob die Umsetzung der von der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russland abgesprochenen Kürzung der Fördermenge gelingt. Der russische Präsident Wladimir Putin hat laut Opec-Angaben eine «sehr starke Verpflichtung» abgeben sich einem Abkommen anzuschliessen. «Wir vertrauen den russischen Versprechungen», sagte Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo dem Fernsehsender Bloomberg TV. Die Gespräche seien sehr konstruktiv.
Russland verspricht den Anschluss
Zudem erklärten auch die beiden grössten russischen Ölförderunternehmen, dass sie Weisungen der Regierung zur Senkung der Produktion folgen würden. Am Montag hatte es noch anderslautende Aussagen gegeben. Die Ölexperten der Commerzbank bleiben jedoch skeptisch mit Blick auf eine erfolgreiche Umsetzung der Einigung und sehen daher Abwärtsrisiken für die Preise. Der Preis für Rohöl der Opec ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 48,81 US-Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 50 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/cs)