US-Schluss: Dow steigt 0,5% auf 18’329 Punkte

US-Schluss: Dow steigt 0,5% auf 18’329 Punkte

New York – Der erneute Sieg von Hillary Clinton im zweiten TV-Duell des Präsidentschaftswahlkampfs sowie stark steigende Ölpreise haben der Wall Street einen ordentlichen Wochenstart ermöglicht. Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es am Montag letztlich um 0,49 Prozent auf 18’329,04 Punkte aufwärts. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,46 Prozent auf 2163,66 Punkte. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 gewann 0,60 Prozent auf 4893,76 Punkte.

Die am Dienstag mit den Geschäftszahlen des Aluminiumkonzerns Alcoa beginnende Berichtssaison hielt die Anleger allerdings von grösseren Wetten ab. Laut den Experten der Investmentbank Goldman Sachs sind die Erwartungen an die Ergebnisse des dritten Quartals recht gedämpft. Im Schnitt werde von den Analysten inzwischen mit einem leichten Ergebnisrückgang gerechnet, hiess es.

Für die Ölpreise ging es zu Wochenbeginn kräftig nach oben, nachdem der russische Staatspräsident Wladimir Putin eine Beteiligung seines Landes an einer Förderbegrenzung zusammen mit anderen wichtigen Förderländern signalisiert hatte. Papiere von ExxonMobil sicherten sich mit einem Plus von knapp 2 Prozent die Dow-Spitze. Auch Chevron gehörten mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent noch zur Spitzengruppe.

Gleiches galt für die Papiere des Pharmakonzerns Merck & Co mit gut 1,5 Prozent Kursgewinn. Das hauseigene Immun-Medikament Keytruda hatte laut dem US-Konzern in einer Lungenkrebsstudie erfolgreich abgeschnitten und für die Patienten die Gefahr des Fortschreitens der Erkrankung oder gar des Todes halbiert. Die Papiere des Konkurrenten Bristol-Myers Squibb brachen derweil um gut 10 Prozent ein. Ihr Mittel Opdivo hatte die Erwartungen enttäuscht.

Auch ein weiterer Pharmawert zog das Interesse auf sich: Mylan schossen um gut 8 Prozent nach oben und profitierten damit von einem Vergleich mit der US-Regierung im Streit über die Abrechnung von staatlichen Leistungen. Laut Händlern empfahlen die Experten der Investmentbank Raymond James die Aktie nachdrücklich zum Kauf.

Aktien von Twitter setzten die Achterbahnfahrt der vergangenen Wochen derweil mit einem Minus von 11,5 Prozent fort. Der jüngsten Übernahmefantasie folgte nun die Ernüchterung: Einem Medienbericht zufolge haben inzwischen alle grossen Kaufinteressenten abgewunken. (awp/mc/upd/ps)

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