Anzahl der Logiernächte in der Schweiz im August gesunken
Neuenburg – Die Zahl der Übernachtungen in der Schweiz hat im August 2016 gegenüber dem Vorjahr abgenommen. Die hiesigen Hotelbetriebe verzeichneten im Berichtsmonat insgesamt 4,1 Mio Logiernächte, was gegenüber August 2015 eine Abnahme um 1,0% bedeutet. Grund dafür ist der Rückgang bei den ausländischen Gästen. Diese generierten 2,4 Mio Logiernächte – ein Rückgang um 2,8%. Auf das Konto der inländischen Gäste gingen 1,7 Mio (+1,5%), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilt.
Besucher vom asiatischen Kontinent verzeichneten im Berichtsmonat einen deutlichen Logiernächterückgang -11,0%. China (ohne Hongkong) verbuchte dabei ein Minus von 25,3% und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen die Golfstaaten mit einer Abnahme von -11,1% und Japan mit einem Rückgang von 7,5%. Die Republik Korea hingegen verzeichnete eine Zunahme um 9,3%.
Bei den Gästen aus Europa (ohne Schweiz) resultierte ein Zuwachs um 1,8%. Dabei verzeichneten die Niederlande mit 14’000 zusätzlichen Logiernächten (+22,3%) die deutlichste absolute Steigerung aller ausländischen Herkunftsländer. Es folgen Spanien mit einer Zunahme von 9’100 Logiernächten (+16,2%) und Deutschland mit einer Steigerung von 6300 Logiernächten (+1,5%). Demgegenüber verzeichneten Frankreich (-3’800/-2,6%) und das Vereinigte Königreich (-3’400/-2,0%) ein Minus.
Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent steigerte sich leicht um 1’700 Logiernächte (+0,7%) gegenüber August 2015. Die Vereinigten Staaten registrierten die deutlichste absolute Zunahme mit einem Plus von 2’000 Einheiten (+1,0%). Demgegenüber verzeichnete Brasilien ein Minus von 540 Einheiten (-3,5%). Die beiden Kontinente Afrika und Ozeanien verzeichneten Abnahmen um 2’000 (-7,9%) bzw. 1’900 Logiernächte (-5,5%).
Mehrheit der Regionen mit einem Minus
Acht der vierzehn Tourismusregionen verbuchten im Berichtsmonat einen Logiernächterückgang. Die Zürich Region verzeichnete mit einem Minus von 37’000 Logiernächten (-6,2%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Grössere Rückgänge bei den Übernachtungen registrierte auch die Region Luzern/Vierwaldstättersee (-4,3%/-19’000) sowie Genf (-3,7%/-11’000).
Demgegenüber verzeichnete das Tessin mit einem Plus von 29’000 Einheiten (+9,2%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgt das Wallis mit einer Zunahme von 4’200 Einheiten (+1,0%).
Auch im Acht-Monats-Horizont ein Minus
Von Januar bis August 2016 kumulierte sich die Zahl der Logiernächte auf 25,0 Mio, was einer Abnahme von 1,0% gegenüber derselben Vorjahresperiode entspricht. Die ausländische Nachfrage registrierte 13,7 Mio Logiernächte und damit einen Rückgang von 2,5%. Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 11,3 Mio Logiernächte (+0,8%). (awp/mc/ps)