Industriestimmung in der Eurozone etwas schlechter als erwartet

Industriestimmung in der Eurozone etwas schlechter als erwartet
(Bild: WimL - Fotolia.com)

London – Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hat sich im August etwas stärker eingetrübt als erwartet. Der auf einer Umfrage basierende Einkaufsmanagerindex fiel um 0,3 Punkte auf 51,7 Zähler, wie das Institut Markit am Donnerstag in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. In einer ersten Schätzung war ein Wert von 51,8 Punkten ermittelt worden. Analysten hatten eine Bestätigung erwartet. Der Indikator liegt trotz des Rückgangs über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

In den vier grössten Volkswirtschaften des Euroraums trübte sich die Stimmung mit Ausnahme Spaniens ein. Dort stagnierte der Indikator. Am deutlichsten fiel die Verschlechterung in Italien aus, wo die Kennzahl zudem unter die Wachstumsschwelle fiel. In Frankreich deutet der Indikator ebenfalls auf eine Schrumpfung hin, in Deutschland liegt dagegen klar auf Wachstumskurs.

Dynamik lässt weiter nach
Die Industrie des Euroraums habe nochmals an Dynamik eingebüsst, kommentierte Markit die Umfrageergebnisse. «Abgeschwächt haben sich nicht nur die Zuwachsraten bei Produktion, Auftragseingang und Exportneugeschäft, auch der Jobaufbau verlor an Tempo.» Markit-Chefökonom Chris Williamson sagte, der Industrieaufschwung stehe auf wackeligen Beinen und könnte in den kommenden Monaten weiter abkühlen. (awp/mc/ps)

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