AKB mit niedrigerem Gewinn im 1. Semester

AKB mit niedrigerem Gewinn im 1. Semester
Pascal Koradi, zurückgetretener Direktionspräsident der AKB. (Foto: AKB)

Pascal Koradi, Direktionspräsident Aargauische Kantonalbank. (Foto: AKB)

Aarau – Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat den Rekordgewinn aus dem ersten Halbjahr 2015 erwartungsgemäss nicht übertroffen und auch weniger Ertrag erzielt. Weiter steigende Kundenausleihungen, ein hoher Neugeldzufluss und eine Zunahme bei den Kundenvermögen werden jedoch positiv gesehen. Für das Gesamtjahr gibt sich das Kantonsinstitut zuversichtlich.

Der Halbjahresgewinn fiel in den ersten sechs Monate 2016 um rund 11% auf 75,4 Mio CHF, wie dem AKB-Halbjahresergebnis zu entnehmen ist. Der Geschäftserfolg war mit einem Minus von 8,6% auf 90,3 Mio CHF ebenfalls klar rückläufig. Im Vorjahr war noch ein ausserordentlicher Ertrag aus dem Verkauf der Beteiligung an Swisscanto an die ZKB von rund 16 Mio CHF erzielt worden.

Ergebnis über den eigenen Erwartungen
Der Geschäftsertrag ging um 3,1% auf 185,5 Mio CHF zurück. Nach dem Rekordjahr 2015 war die Bank in ihren Prognosen von einem deutlich tieferen Ergebnis ausgegangen, heisst es weiter. Der Nettozinserfolg ging dabei um 1,9% auf 129,7 Mio zurück. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft spürte die AKB die anhaltende Verunsicherung der Kunden in die Märkte und Börsen. Der Ertrag ging um 4,6% auf 29,1 Mio CHF zurück. Und auch der Erfolg im Handelsgeschäft sank um 5,4% auf 24,4 Mio CHF.

Hypothekarforderungen um 2,75 % gesteigen
Die Bilanzsumme expandierte in den ersten sechs Monaten um 4,1% auf 25,3 Mrd CHF. Bei den Kundenausleihungen resultierte ein Anstieg um 3,1% auf 20,4 Mrd. Die Hypothekarforderungen, die den grössten Teil davon ausmachen, stiegen seit Ende 2015 um 2,75% auf 19,1 Mrd. Das Wachstum vermochte den starken Margendruck und die negativen Folgen des Tiefzinsumfelds beim Zinsengeschäft jedoch nicht vollständig zu kompensieren, so die Bank.

Die Kundengelder lagen mit 15,8 Mrd um 0,4% über dem Niveau der Vorjahresperiode. Die AKB verzeichnete 791,1 Mio Netto-Neugelder (Net New Money).

Der Geschäftsaufwand der AKB stieg im Halbjahr um 1,8% auf 88,0 Mio CHF. Die Cost-Income-Ratio – exklusive Abgeltung der Staatsgarantie – erhöhte damit auf 44,6% (VJ 42,5%).

Robuster Immobilienmarkt
Für das Gesamtjahr 2016 schliesst die AKB ein Ergebnis wie im Rekordjahr 2015 aus. «Der Immobilienmarkt im Kanton Aargau zeigt sich weiterhin robust, die Kosten haben wir im Griff und so sind wir trotz Tiefzinsumfeld und anhaltender Frankenstärke zuversichtlich, ein gutes Jahresergebnis 2016 zu erzielen», wird Direktionspräsident Rudolf Dellenbach in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/pg)

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