Zuwanderung im 2. Quartal deutlich zurückgegangen
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Bern – Die Nettozuwanderung in die Schweiz ist im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich zur gleichen Periode im Vorjahr zurückgegangen: Der Wanderungssaldo lag Ende Juni 2016 bei rund 29’000 Personen – im Vergleich zu Ende Juni 2015 eine Abnahme von über 17 Prozent. Einerseits nahm die Einwanderung weiter ab und andererseits stieg die Auswanderung im gleichen Zeitraum an.
Die Einwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung hat zwischen Anfang Januar und Ende Juni 2016 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,1 Prozent abgenommen. Gleichzeitig hat die Auswanderung um 7,7 Prozent zugenommen. Der Wanderungssaldo betrug damit 28’990 Personen (–17,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode). Sowohl bei den EU-28/EFTA-Staatsangehörigen (–21,5 Prozent) als auch bei den Drittstaatsangehörigen (–8,3 Prozent) hat der Wanderungssaldo abgenommen.
Im ersten Halbjahr 2016 sind gesamthaft 70’427 Staatsangehörige aus den EU‑28/EFTA-Staaten in die Schweiz eingewandert, um hier zu arbeiten. In dieser Zahl sind Personen der ständigen und nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung enthalten. Gegenüber der Vorjahresperiode ist dies eine Abnahme von 7,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum wanderten 20’820 Personen im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz ein (−3,4 Prozent), 22 Prozent von ihnen waren Familienangehörige einer Schweizerin bzw. eines Schweizers.
Gesamthaft lebten Ende Juni etwas über 2 Millionen Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Davon waren knapp 1,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger der EU-28/EFTA-Staaten. (SEM/mc/pg)