46 % der Rechnungen werden zu spät bezahlt

46 % der Rechnungen werden zu spät bezahlt
(Foto: Schlierner - Fotolia.com)

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Zürich – Die Zahlungsmoral von Unternehmen in der Schweiz hat sich gemäss der Analyse von Bisnode D&B leicht verbessert. Im Jahr 2015 bezahlten Unternehmen im Business-to-Business-Bereich 54 Prozent aller Rechnungen pünktlich, dies sind 2.3 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Der Anteil der verspäteten Zahlungen ist allerdings stark branchenabhängig. Sehr schlechte Zahler sind die Hersteller von Präzisionsinstrumenten und Uhren, hier werden 63.6 Prozent der Rechnungen verspätet beglichen.

Bei der Chemie und Pharma beträgt dieser Anteil 62.5 Prozent. Doch auch das Baugewerbe (62.1%) und das Gastgewerbe (61.3%) lassen sich viel Zeit zum Begleichen ihrer Rechnungen. Besonders gut steht dagegen der Einzelhandel da, wo nur 32.6 Prozent der Rechnungen zu spät bezahlt werden. Die besten Schuldner sind jedoch die Personalvermittler, wo der Anteil der zu spät bezahlten Rechnungen nur 28.7 Prozent beträgt. Obwohl sich der Anteil der verzögerten Zahlungen verringert hat, gibt es auch eine negative Entwicklung. Der durchschnittliche Zahlungsverzug der verspäteten Rechnungen stieg 2015 gegenüber dem Vorjahr um 0.5 Tage auf 10.8 Tage. Die Gläubiger mussten also länger auf ihr Geld warten.

Zahlungsverhalten nach Branchen 2015

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Im Jahr 2015 wurden in der Schweiz im Business-to-Business-Bereich 46 Prozent der Rechnungen zu spät bezahlt. Dies ergibt die Zahlungsverhaltens-Analyse von Bisnode D&B, für die monatlich rund 1.3 Millionen Rechnungen von Unternehmen anonymisiert ausgewertet werden. Das Positive zuerst: Bei einer Mehrheit der Branchen hat sich das Zahlungsverhalten 2015 gegenüber dem Vorjahr verbessert, sprich der Anteil der zu spät bezahlten Rechnungen nahm ab. Besonders stark verschlechtert hat sich demgegenüber das Zahlungsverhalten in der Finanzbranche (+14% Anteil der verspäteten Zahlungen), in der Textil- und Bekleidungsindustrie (+11.4%), bei den Herstellern von Präzisionsinstrumenten und Uhren (+6.3%) und bei Holdings und Investitionsgesellschaften (+4.3%).

Die schlechtesten Zahler des Jahres 2015 waren die Hersteller von Präzisionsinstrumenten und Uhren. In dieser Branche wurden fast zwei Drittel aller Rechnungen (63.6%) zu spät bezahlt. Nicht viel besser war die Situation bei Chemie und Pharma (62.5%), im Baugewerbe (62.1%) und im Gastgewerbe (61.3%). Auf der anderen Seite gab es aber auch sehr pünkltich zahlende Branchen. Dazu gehören die Handwerksbetriebe (41.2%), die Holz- und Möbelindustrie (40.5%) und der Einzelhandel (32.6%). Am besten bezahlen die Personalvermittler ihre Rechungen: Hier wurden nur 28.7 Prozent der Zahlungen verspätet überwiesen.

Im Jahr 2015 betrug der Verzug aller verspäteten Zahlungen 10.8 Tage. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Zunahme um 0.5 Tage. Die Schuldner lassen sich also mehr Zeit zur Begleichung ihrer Schulden. (D&B/mc/pg)

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