OKB mit solidem Halbjahres-Ergebnis
Bruno Thürig, CEO der Obwaldner Kantonalbank. (Foto: OKB)
Sarnen – Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) hat im 1. Halbjahr 2016 in einem anspruchsvollen Umfeld einen Bruttoerfolg von 28,52 Millionen Franken erwirtschaftet, ein Plus von 3,2 Prozent. Positiv beeinflusst haben das Resultat das Zins- sowie Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Für das laufende Jahr rechnet die Bank mit einem Ergebnis, das leicht unter dem sehr guten Vorjahr liegt.
„Im schwierigen Umfeld von Negativzinsen kann sich dieses Resultat durchaus sehen lassen. Die Herausforderungen waren beachtlich, doch wir konnten auf grosses Kundenvertrauen und engagierte, motivierte Mitarbeitende zählen.“ bewertet CEO Bruno Thürig das Halbjahresergebnis. Der Bruttoerfolg ist um 3,2 Prozent gestiegen und liegt nach den ersten sechs Monaten bei 28,52 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg verzeichnet gegenüber dem Vorjahressemester ein Plus von 10 Prozent und beträgt 12,54 Millionen Franken.
Starkes Zinsgeschäft
Einer der Haupttreiber für das Halbjahresergebnis ist der Erfolg aus dem Zinsgeschäft. Er liegt 1,81 Millionen Franken höher als im ersten Semester 2015 (plus 8,4 Prozent). Das stabile Volumen der Kundenusleihungen und Kundengelder sowie das aktive Zins- und Liquiditätsmanagement wirkten sich positiv auf das Resultat aus. Nach wie vor gut ist die Risikosituation. Dank der risikobewussten Kreditpolitik und der aktiven Bewirtschaftung der Kreditausfallrisiken konnten rund 1,4 Millionen Franken an Wertberichtigungen bei den Ausleihungen aufgelöst werden. Diese Korrektur fliesst nach der neuen Rechnungslegungsordnung in das Zinsergebnis ein.
Mehr Ertrag aus dem Kommissionsgeschäft
Gegenüber der Vorjahresperiode haben sich alle Positionen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft positiv entwickelt. Der Kommissionsertrag stieg um 8,5 Prozent angestiegen und liegt bei 3,41 Millionen Franken.
Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft von 1,21 Millionen Franken konnte auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Erwartungsgemäss liegt der Übrige Erfolg deutlich unter Vorjahr, weil der Einmaleffekt durch die Ausschüttung von zwei Sonderdividenden im 2015 weggefallen ist.
Kosten stabil
Obwohl die OKB viel in die Ausbildung der Mitarbeitenden, in den Ausbau der digitalen Dienstleistungen und Infrastruktur investiert hat und zahlreiche Regulatorien umsetzen musste, sind Sach- und Personalaufwand stabil geblieben. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber dem ersten Semester 2015 nur leicht und liegt bei 14,21 Millionen Franken. Die Cost-Income-Ratio beträgt 49,83%.
Solide Substanz
Die Eigenkapitalquote beträgt 9,8 Prozent. Das Eigenkapital beläuft sich per 30. Juni auf 422,77 Millionen Franken.
Aussichten intakt
Sollten sich die Rahmenbedingungen gegenüber dem ersten Halbjahr nicht wesentlich verändern, erwartet die OKB ein Ergebnis, das gegenüber dem sehr starken Vorjahr leicht tiefer liegen dürfte. (OKB/mc/pg)