Devisen: Euro zu Dollar und Franken wenig bewegt
Frankfurt – Der Euro hat sich am Montag bis am späten Nachmittag wenig bewegt. Zum US-Dollar notiert die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,1049 nach 1,1046 USD am frühen Nachmittag und kostet damit etwa so viel wie im frühen Handel. Zum Schweizer Franken stieg der Euro seit dem frühen Nachmittag auf 1,0867 von 1,0859 CHF und notiert nur leicht höher als am Morgen. Der Dollar zum Franken geht derweil für 0,9836 nach 0,9829 CHF am frühen Nachmittag um.
Marktbewegende Konjunkturdaten standen nicht auf dem Kalender. Auch der am Freitag besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht hat dem Markt keine neue Richtung gegeben. Weiterhin geht kaum jemand von einer baldigen Leitzinsanhebung in den USA aus.
Leicht gestiegen ist das britische Pfund, nachdem sich ein Ende der politischen Unsicherheit abgezeichnet hat. Innenministerin Theresa May dürfte die neue britische Premierministerin werden, nachdem ihre einzige verbliebene Konkurrentin Andrea Leadsom sich zurückgezogen hat. Schon in den nächsten Tagen könnte May gewählt werden und Premierminister David Cameron ablösen. Die Erholung des Pfund zum Dollar hielt sich jedoch in engen Grenzen. Beobachter erwarten schwierige Verhandlungen über die zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich.
Yen unter Druck
Auf breiter Basis unter Druck geraten ist der japanische Yen. Verantwortlich für die Verluste ist der Sieg der Regierungsparteien bei den japanischen Wahlen zum Oberhaus. Dies sei als Bestätigung der schuldenfinanzierten Konjunkturpolitik aufgefasst worden, kommentierten Analysten der BayernLB. Premier Abe hat bereits angekündigt, die nach ihm benannte Schuldenpolitik zur Wachstumsankurbelung (Abenomics) mit zusätzlichen Staatsausgaben fortsetzen zu wollen. Die Notenbank unterstützt diesen Kurs, indem sie massiv Staatsanleihen kauft und damit die Kreditkosten des Staates niedrig hält. Die Aussicht auf noch mehr Zentralbankgeld lastet auf dem Wert des Yen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85097 (0,85243) GBP und 113,23 (111,17) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’357,10 (1’354,25) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38’940,00 (38’740,00) EUR. (awp/mc/upd/ps)