Züblin macht Fortschritte beim Turnaround und dämmt Verlust deutlich ein
Iosif Bakaleynik Chairman und CEO (l.), Thomas Wapp, CFO/COO Züblin Immobilien AG. (Foto: Züblin)
Zürich – Die Immobiliengesellschaft Züblin hat im vergangenen Geschäftsjahr den Verlust im Vergleich zum Vorjahr deutlich eingedämmt. Für das im März beendete Fiskaljahr 2015/16 wird ein Fehlbetrag von 18,9 Mio CHF ausgewiesen. Im Jahr zuvor resultierte noch ein Verlust von rund 212 Mio CHF, dies vor allem aufgrund von negativen Wertveränderungen des Immobilienparks.
Der Mietertrag sank im Berichtszeitraum um 13% auf 18,7 Mio CHF. Züblin, mit Immobilien in der Schweiz und in Deutschland, führt dies in einer Mitteilung vom Donnerstag primär auf Liegenschaftsverkäufe und den Einfluss des Wechselkurses CHF/Euro zurück.
Die Leerstandquote reduzierte sich im Portfolio Schweiz auf 12,4% von 13,6% und auf 6,4% von 13,4% im strategischen Portfolio in Deutschland. Diese operativen Verbesserungen und das Marktumfeld hätten zu positiven Neubewertungseffekten in der Höhe von 7,8 Mio CHF geführt.
Erste Schritte der neuen Strategie «erfolgreich» umgesetzt
Die zuletzt finanziell angeschlagene Immobiliengesellschaft weist nun eine Eigenkapitalquote von 25,1% aus. Per Ende des vergangenen Geschäftsjahres kam diese bei 4,8% zu liegen, womit Bilanzsanierungsmassnahmen notwendig wurden. Im vergangenen Herbst führte Züblin u.a. eine Kapitalerhöhung durch.
Die ersten beiden Schritte der neuen Strategie – die Konzentration auf die Kernmärkte Schweiz und Deutschland sowie die Stabilisierung der finanziellen Lage – seien erfolgreich umgesetzt. Züblin sei damit gut für die kommende Wachstumsphase gerüstet. Das angestrebte Wachstum soll mittels Zukauf von Liegenschaften mit Potenzial an guten Lagen in A-Städten sowie auf Premiumlagen in B-Städten in den Kernmärkten erfolgen.
Für das Geschäftsjahr 2016/17 zeigt sich die Unternehmensleitung wenig konkret. Das Hauptaugenmerk bleibe unverändert auf der konsequenten Umsetzung der neuen Strategie zur Stärkung und Generierung von solidem Wachstum in den Zielmärkten Schweiz und Deutschland, heisst es. Man sei weiterhin zuversichtlich, dass die eingeleiteten Schritte zur Schaffung von Unternehmenswert und zu einer nachhaltig positiven Entwicklung führen. (awp/mc/ps)