Eurokurs zum Dollar leicht gestiegen
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Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Dienstag trotz robuster US-Konjunkturdaten leicht gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1335 US-Dollar gehandelt. Sie lag damit etwas höher als am Vorabend.
Zum Franken tendierte die Gemeinschaftswährung am Dienstag im Verlauf des Nachmittags etwas leichter. Ein Euro kostet am frühen Abend 1,1063 nach 1,1081 CHF am Mittag. Der US-Dollar verbilligte sich derweil ebenfalls leicht auf 0,9761 von 0,9786 CHF.
«Die am Nachmittag besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zur Industrieproduktion in den USA haben den Dollar nicht gestützt», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Die Industrieproduktion war im April zum Vormonat um 0,7 Prozent gestiegen, während Volkswirte nur mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet hatten. «Derzeit spielen Konjunkturdaten keine grosse Rolle, da kaum jemand mit einer Leitzinsanhebung im Juni durch die US-Notenbank rechnet», so Rieke. Dabei habe sich die US-Wirtschaft bisher positiv im zweiten Quartal entwickelt.
Pfund legt zu
Zugelegt hat das britische Pfund. Eine Umfrage, nach der eine Mehrheit der Briten in der Europäischen Union bleiben will, habe das Pfund gestützt, sagte Rieke. Die Finanzmärkte seien bisher eher davon ausgegangen, dass Grossbritannien aus der EU austrete. Jetzt setze eine Gegenbewegung ein. «Allerdings hat das Pfund auch von der Schwäche des Dollar profitiert», so Rieke.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7815 (0,7880) britische Pfund und 123,93 (123,27) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’277,00 (1’285,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35’450,00 (35’530,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)